Wie immer saß der Dichter,
auf dem kalten Gestein des Stadtbrunnens.
Er schrieb wieder ein Gedicht,
und wieder beachtete ihn keiner.
Die Leute gingen an ihm vorbei,
als wäre er Luft.
Selbst die Sonne meidete ihn,
denn er saß mal wieder im Schatten.
Nur die Poesie und der Schatten,
beachteten ihn und waren für ihn da.
Eines Tages saß der Dichter,
wieder am Brunnen und dichtete.
Da kam ein kleiner Junge und stellte sich neben ihn,
er fragte:,,Was machen sie da?".
Der Dichter sah überrascht auf und lächelte,
,,Ich dichte mein Junge." antwortete der alte Mann.
Das Kind meidete ihn nicht,
sie wurden gute Freunde.
Doch eines Tages starb der Dichter,
er wurde begraben.
Niemand kam zu seiner Beerdigung,
außer der Schatten und der kleine Junge.
Er weinte und legte eine kleine Blume auf sein Grab,
er wischte sich die Tränen weg und lächelte schwach.
So stieg das Kind in die Fußstapfen,
des Dichters.
Doch er wurde nicht gemieden im Gegenteil,
er wurde berühmt.
So kam der Geist des Dichters,
jeden Tag zum Brunnen.
Und sah den kleinen Jungen zu,
wie er glücklich und zufrieden war.
Doch eines Tages starb auch er,
er wurde neben dem Grabes des Dichters begraben.
Und viele kamen zu seiner Beerdigung,
so kam es das auch die Sonne kam.
Aber auch auf das Grab des Dichters schien,
so konnte er seinen Frieden finden und im Himmel weiterdichten.