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Warrior Cats-RPG
Vier Clans,und jeder steht dir offen.Komm,der Wald wartet auf dich!
.:Neues aus dem Forum:. Wir sind umgezogen! Klick mich!
Nähere Infos findet ihr im neuen Forum, sollten dennoch Fragen aufkommen, so wendet euch an Nebelherz oder Nachttau.
MFG ~ Das Team
.:Wetter:. Monat:Juni Temperatur:Warm,23-26°C Wetter:Sonnig mit ein paar kleinen Wolken am Himmel
.:Das RPG:. Ein neuer Tag bricht im Wald an.Alle Katzen der vier Clans gehen den alltäglichen Dingen,wie jagen oder patroullieren nach.Die Frischbeute ist gut,und so gibt es in keinem Clan Hungersnot.Eine friedliche Zeit scheint im Wald zu herrschen.
Also, nun ist der Zeitpunkt gekommen an dem ihr euch für eine der beiden Geschichten entscheiden müsst. Ich weiß sie sind beide gut, und es ist schwierig den Gewinner auszumachen, aber dennoch muss es ja einen Sieger geben.Wählt nun eure Siegergeschichte
Weißfunkens Geschichte
40%
[ 2 ]
Mondschimmers Geschichte
60%
[ 3 ]
Stimmen insgesamt : 5
Umfrage beendet
Autor
Nachricht
Nachttau Schüler
Anzahl der Beiträge : 83 Anmeldedatum : 28.07.11 Alter : 29
Thema: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 6:28 am
Hallo ihr da.
Ich dachte ich rufe mal einen Wettbewerb ins Leben, indem es um nichts als das Nackte schreiben geht xD
Das folgende Zitat stammt aus einem meiner Werke und es ist euch überlassen was ihr draus macht:
Ich strahlte die Beiden zum Abschied an. Sie lächelten zaghaft zurück, dann waren sie verschwunden.
Ihr dürft mit dem Zitat machen was ihr wollt, wichtig ist nur das er in der Geschichte vor kommt und der Name Amelie beibehalten wird. Um euch eine kleine Hilfestellung zu geben; ihr könntet über ein Totkrankes Mädchen schreiben oder über eine vom Schicksal auserwählte etc.
Bis Sonntag habt ihr Zeit etwas zu schreiben. Ihr könnt euren Geschichten Anfang hier posten und dan stetig aktualiesieren oder ihr postet direkt die ganze Geschichte, wichtig ist das sie bis Sonntag hier steht. Ach und bitte gebt mir bescheid ob ihr mit macht. Am Ende findet dann eine ABstimmung statt.
Als Preis winkt ein spezieller Rang hier im Forum.
Weißfunken Mitglied des SternenClans
Anzahl der Beiträge : 973 Anmeldedatum : 11.07.11 Alter : 27 Ort : Auf einem Girls Dead Monster Konzert >:D
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 7:32 am
ich mache auf jeden fall mit. aber das aussehen von amelie ist nicht bestimmt, oder? und wie lange muss es insgesamt sein?
Mondschimmer KeksMonster
Anzahl der Beiträge : 504 Anmeldedatum : 26.05.11 Alter : 28 Ort : in meiner kleinen verrückten KEKS-Welt *-*
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 7:44 am
Ich mach auch mit *-*
Nachttau Schüler
Anzahl der Beiträge : 83 Anmeldedatum : 28.07.11 Alter : 29
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 8:05 am
Die länge ist egal, es sollte aber ein ende vorhanden sein. das aussehen kannst du auch selbst bestimmen... der name xD denn hab ich aussversehen stehen gelassen. vorher stand da nämlich ein anderes zitat xD sry, ihr könnt auch einen anderen nehmen xD
Weißfunken Mitglied des SternenClans
Anzahl der Beiträge : 973 Anmeldedatum : 11.07.11 Alter : 27 Ort : Auf einem Girls Dead Monster Konzert >:D
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 8:06 am
aber was ungefähres oder ne mindestanzahl an wörtern? nix?
Nachttau Schüler
Anzahl der Beiträge : 83 Anmeldedatum : 28.07.11 Alter : 29
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 8:10 am
Die länge ist egal, und zwar weil es immer auf den Inhalt ankommt. wenn du mit wenigen Worten ausdrücken kannst was deinen CHarakter bewegt oder was in deiner Geschichte passiert, gut. Wenn du dazu 40 Seiten brauchst , auch gut. Ich finde, beim Schreiben sollte es nicht allzu viele Regeln geben, sonst haben die Gedanken keine chance frei und unbeschwert ihr Heim in den Zeilen eurer Werke zu finden.
Mondschimmer KeksMonster
Anzahl der Beiträge : 504 Anmeldedatum : 26.05.11 Alter : 28 Ort : in meiner kleinen verrückten KEKS-Welt *-*
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 10:10 am
Teil 1-The Beginning:
Verschlafen öffnete ich die Augen. Sanft strichen einige Sonnenstrahlen über mein Gesicht, welches noch in das so herrlich weiche Kissen gedrückt war. Ich blinzelte einmal. Mein Blick fiel auf den Wecker. Und sofort war es aus mit der wunderbaren inneren Ruhe, welche ich bis zu diesem Augenblick verspürt hatte. Ich sprang auf. Nein, nein, nein, nein! Mist, ich hatte verschlafen. Das war ja mal wieder typisch. Gerade, wo der ungefähr wichtigste Termin des Jahres anstand, hatte ich verschlafen. Ich sprang auf und beeilte mich, aus dem Bett zu kommen. Nur dummerweise stellte ich das in solchen Maßen ungeschickt an, dass ich nähere Bekanntschaft mit meinem Parkettboden machte. Ich stöhnte und rappelte mich wieder auf. Japp, ich, Miss Ungeschickt...Ich lief so schnell ich konnte zu meinem Kleiderschrank. Duschen? Keine Zeit mehr. Ich wühlte eine Weile darin herum, bevor ich ein weißes Hemd und eine schwarze Samthose herauszog. Soweit, so gut. Wo waren jetzt die verdammten Socken? Ich fluchte. Einmal hätte ich Ordnung in meinem Zimmer gebraucht, und dann herrschte das totale Chaos. Es ist nicht so, als wäre ich unordentlich, aber im Moment habe ich einfach zu viel zu tun. Ich sah mich suchend in dem kleinen Raum um, welcher voll von Bildern war. Meine Bilder. Mein Blick blieb an einem schwarzen Stück Stoff hängen, welches aus einem Korb schaute. Socken. Was für ein Glück. Ich rannte also zu besagten Korb. Doch wäre ich beinahe schon wieder gefallen, dieses Mal über meine Siam Katze Asmira. Ich konnte mich gerade noch rettend an die Kommode klammern, welche mir am nächsten Stand. Asmira jedoch schaute nur aus ihren großen, blauen Augen zu mir hoch und verlangte laut miauend, das ich sie kraulte. Dazu hatte ich nun wirklich keine Zeit mehr. Ich schaffte es ohne weitere Zwischenfälle zum Wäschekorb und fischte ein Paar Socken daraus hervor. In absoluter Rekordzeit kleidete ich mich nun an, und ich fand glücklicherweise auch direkt meine Schuhe. So konnte ich es doch noch pünktlich schaffen. Pünktlich wozu eigentlich, fragt ihr euch vielleicht. Nun, heute war die Eröffnung der neuen Kunstausstellung hier in der Stadt. Nicht irgendeine Kunstausstellung, nein, eine Ausstellung auf der MEINE Bilder zu sehen waren. Und ich musste zwingen anwesend sein. Mein Name ist Rose Anderson. Ich bin gerade einmal 22 Jahre alt, und eine angehende Künstlerin. Eine Künstlerin die gerade dabei war zu spät zu kommen. Stolpernd und über auf dem Boden liegende Kleidung springend, die Schuhe in einer Hand, meine Handtasche, welche hinter meinem Bett hervor gefischt hatte, in der anderen, erreichte ich meine Zimmertür und von dort aus den Flur. Meine Wohnung hat 4 Zimmer, recht groß und gemütlich. Ich mag meine Wohnung. Was ich nicht mag, sind die ungebetenen Gäste, die ab und zu vorbei kommen. Ungebetene Gäste wie der, der gerade mitten in meiner Küche saß. Auf meinem Küchentisch. Ich seufzte. „Luka, hau ab aus meiner Wohnung. Ich hab keine Zeit für dich.“ brummte ich genervt während ich an der Küche vorbei eilte. Der junge Mann lachte nur. „Wie gemein von dir.“ dann jedoch verschwand er einfach. Geister konnte ich schon immer sehen. Ich weiß nicht wieso, aber es ist nun mal so. Leider wussten auch die Geister, dass ich sie sehen konnte, und so kamen sie oft zu mir, entweder weil sie Hilfe wollten, oder einfach Langeweile hatten. So wie der junge Mann mit den blonden Haaren, welcher eben noch in meiner Küche rum gehangen hatte. Der hatte es sich wohl zur Aufgabe gemacht, mir auf die Nerve zu gehen. Nachdem ich die Haustür hinter mir zugeworfen hatte, und noch mal zurück rennen musste, weil ich vergessen hatte, abzuschließen, saß ich nun endlich auf meinem geliebten Motorrad. Eine Yamaha FZ1 Fazer RN16 in tadellosem Zustand, mit silbern glänzendem Lack. Kein Kratzer. Mein ganzer Stolz. Natürlich, ich hatte auch ein Auto, aber wisst ihr, ich hatte Motorräder schon immer geliebt. Nun fuhr ich auf die von dichtem Verkehr zugestopfte Straße. Ich schlängelte mich so gut es ging an den Autos vorbei, wobei ich mehrmals lautes Hupen und derbe Flüche hinterher geworfen bekam. Das war mir aber im Moment so gleichgültig wie wenn meine Nachbarin Mrs. Fleck ihrem Hund Dixi das Fell pink färben würde (was sie öfters schon getan hatte). Einige Minuten später erreichte ich das große, einem Würfel ähnelnde Gebäude, gerade noch rechtzeitig. Ich parkte mein Fahrzeug und eilte an den ankommenden Menschen vorbei nach drinnen. Einige Stunden später, ziemlich spät um genau zu sein, ich war auf einem VIP Sofa in einem der teuersten Kneipen der Stadt gelandet, neben mir gut aussehende Männer, mir gegenüber noch mehr gut aussehende Männer. Doch das einzige wofür ich Augen hatte, war das schöne Gemälde welches die Wand zierte. Diese Party hier wurde zu meinen Ehren gefeiert, die Ausstellung war ein Erfolg. Ich trank, mehr als ich eigentlich hatte trinken wollen, und so musste ich schließlich sogar nach hause gefahren werden. Naja, nach hause ist gut. Ich wurde an der Ecke der Straße abgesetzt. Schwankend und ganz damit beschäftigt, nicht auch noch, nach heute Morgen, nähere Bekanntschaft mit dem geteerten Bürgersteig zu machen, führte mein Weg mich an einer verlassenen Baustelle vorbei. Ich blieb stehen, als ich ein wehklagendes Heulen vernahm. Es klang wirklich schmerzvoll. Ich erwog eine Weile, weiter zu gehen, doch wie ich so war, musste ich einfach nachsehen, und betrat das Gelände. Und so dumm und betrunken wie ich war, brach ich natürlich ins erstbeste Loch ein, was dieses zu bieten hatte. Na toll. Jetzt steckte ich mitten in der Nacht, in völliger Dunkelheit, irgendwo in einem dreckigen Loch fest, das eh kein Mensch fand. Juhu... Wieder hörte ich das Heulen. Es schien...ebenfalls von hier unten zu kommen. Ich schaute mich also um. Und entdeckte nicht weit von mir einen jungen Mann. Ich erschrak mich ziemlich, bis ich bemerkte, dass es sich ebenfalls um einen Geist handelte. „Mery!“ heulte er. „Oh Mery.“ er klang ziemlich verzweifelt. Naja, vielleicht bildete ich mir das ganze nur ein bei der Menge die ich getrunken hatte...Aber es sah ziemlich echt aus. „Hey du.“ sagte ich und stellte erleichtert fest, das wenigstens Reden noch klappte wo es am Laufen schon so haperte. „Alles ok? Kann ich dir vielleicht helfen?“ fragte ich. Das war wohl eine ziemlich dumme Frage, aber das werdet ihr ja noch merken. Bietet niemals einem Geist eure Hilfe an, wenn ihr so betrunken seid wie ich...
Weißfunken Mitglied des SternenClans
Anzahl der Beiträge : 973 Anmeldedatum : 11.07.11 Alter : 27 Ort : Auf einem Girls Dead Monster Konzert >:D
Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 11:12 am
Also ich hab beschlossen etwas anderes zu schreiben.
Seite 1:
Er sitzt immer noch an meinem Bett. Seine bloße Anwesenheit geht mir auf die Nerven. "Du bist wichtig, ich brauch dich", hatte er zu mir gesagt. Ich seufze und sehe ihn an. Seine blau-grünen Augen sind einfach traurig. Er schüttelt seine hellbraunen Haare, welche mit blonden Strähnen geziert sind, damit sie wieder wild werden. "Also... Warum kann nur ich dich sehen?", frage ich schließlich. Er war plötzlich vor meiner Tür gestanden und keiner hatte ihn sehen können. Er selbst hatte gesagt, dass er kein Geist wäre, aber auch nicht weit davon entfernt wäre. "Weiß ich auch nicht", antwortet er still und mit seinem französischem Akzent, der mir langsam auf die Nerven geht. Frankreich und Französisch... Zwei Dinge die ich schon immer gehasst habe. "Und was bist du nun?", frage ich weiter. Er antwortet seufzend: "Naja ich lebe. Nur wurden mein Körper und mein Geist getrennt. Mein Körper ist irgendwo und mein Geist hier." Jetzt verstehe ich es. Ich muss der Nervensäge helfen seinen Körper zu finden. "Aber warum ich?", will ich neugierig wissen. Jack, oder Jacques wie er wirklich heißt, will also ausgerechnet mich. Ich nenne ihn immer Jack, da zwischen Jack und Jacques in meinen Augen noch nie ein Unterschied war. "Weil du mich sehen kannst", antwortet er genervt. Oh? Ich nerve ihn? Perfekt. So sehr wie er mich genervt hat soll ich auch ihn nerven. Dazu habe ich Lust und Laune, doch nach einigen Fragen über seine Vergangenheit, fährt er mich wütend an. Er macht mir Angst. Immer wenn mich ein Mann wütend anfährt bekomme ich Angst. Aber das liegt wohl an meiner Vergangenheit... Oh wie konnte ich nur so unhöflich sein?! Mein Name ist Johanna und ich bin stolze zwanzig Jahre alt. Ich arbeite als Kellnerin in einem beliebten und gemütlichem Café. Mein Einkommen ist normal. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Außerdem genieße ich das Leben eines Singles und würde verliebte Paare am liebsten mit Steinen bewerfen. Und bevor ihr fragt, den Spruch habe ich mal bei Facebook gelesen und da er mir gefallen hat, hab ich ihn mir gemerkt. Meine beste Freundin heißt Kim. Sie ist eine Studentin. Schon seit wir klein waren, wollte sie Lehrerin werden. Den Traum erfüllt sie sich auch. Zu meinen weiteren Freunden zählen auch Carlos, welcher sein Geld als Frisör verdient, Jonas, welcher schon seit einiger Zeit ein Auge auf Kim geworfen hat, und... Sarah. Sarah, meine Schwester. Ihr blaues Motorrad fahre inzwischen ich und passe gut darauf auf... Sie kann es leider nicht mehr machen. Sarah ist leider vor einem halben Jahr gestorben. Sie war ein Opfer bei einem Amoklauf. Die Täterin kenne ich. Sie heißt Marina. Marina ist etwas eigenartig, aber kann sehr freundlich sein. Sie hat starke psychische Probleme. Natürlich wird das Möglichste getan, um ihr zu helfen. Die Helfer sind die Psychologin Frau Brauer, ihr Freund, womit wir wieder bei dem Paare mit Steinen abschießen Thema wären, und von mir. Frau Brauer selbst hat mir einmal gesagt, dass sich Marina auf dem Weg der Besserung wäre. Aber nun genug von mir. Ich erzähle jetzt lieber, was passiert ist. Als ich eines Morgens, letzten Montag um genau zu sein, aus dem Haus gegangen bin und zur Arbeit wollte, war plötzlich dieser Jack da. Nur ich hab ihn sehen können, was ja oben schon steht, wodurch ich ihn nun helfen muss. Am Anfang hat er mich nur überall, abgesehen von Bad und Toilette, verfolgt. Dann hat er plötzlich mit mir geredet. Und jetzt ist das vier Tage her. "Wie auch immer, ich muss zur Arbeit", sage ich schließlich und deutete auf die Tür. Dieser Spanner hat mir beim Umziehen zugesehen. Das würde er nie wieder wagen. Sobald ich seinen Körper gefunden habe und er wieder darin ist, werde ich ihm Ohrfeigen verpassen, die er noch nie zuvor bekommen hat! Er zuckt mit seinen Schultern und geht durch die Tür, wortwörtlich gemeint. Ich streife meine Pyjamahose ab und ziehe... Moment mal! Warum erzähl ich das überhaupt?! Das geht euch überhaupt nichts an! Naja... lasst uns die Zeit etwas überspringen. Als ich fertig bin, gehe ich wieder raus und nehme meine Tasse Kaffee. Es war ekelhaft. Ich kann Kaffee nicht leiden, aber er macht mich sofort wach. Ich nehme meine Jacke und meinen Helm. Sobald ich die Tür, welche in meine Wohnung führt, öffne, stehen auch schon die nächsten Nervensägen vor der Tür. Thomas legt seinen linken Arm um die Schulter seiner Freundin. In der rechten Hand ist, wie immer eigentlich, eine Bierflasche. Marina winkte und lächelte leicht. Jap. Die psychisch gestörte Marina und der ewige Säufer Thomas. Ein wunderschönes Paar... Natürlich sarkastisch gemeint. "Guten Morgen ihr Beiden", begrüße ich ziemlich neutral. Sobald Thomas weg sein würde, würde ich Marina alles erzählen. Das wollte ich ihr schon die ganze Zeit erzählen, aber ich hab es nie übers Herz gebracht, ihr zu sagen, dass sein ach so toller Freund sie betrügt. Immerhin war sie bei ihm auf Wolke sieben, was man auch sehen konnte, ohne die Beiden anzusehen. "Kommst du wieder mit uns?", fragt Marina und versucht ihre Schulter unter Thomas Arm zu verstecken. Sie muss es nicht tun. Ich weiß auch so, dass er sie wieder einmal geschlagen hat. Ich kann Marina jetzt nicht alleine lassen, weshalb ich einfach nur nicke. Den Helm und die Jacke lege ich wieder weg und sperre die Tür ab.
Seite 2:
Nach einer gewissen Zeit, muss und der Herr Säufer, wie ich ihn sehr gerne nenne, aber auch wieder verlassen. So gehen wir, Marina und ich, einfach weiter. Naja... Da ist ja noch jemand. Immerhin ist Jack immer direkt bei mir. Er ist ein Parasit, eine Klette, einfach schrecklich. Auf einer Holzbank setzen sich Marina und ich. "Sag mal", beginne ich und sah zu meiner Gesprächspartnerin, "was findest du überhaupt an Thomas? Klar... schlecht sieht er nicht aus, aber sein Charakter ist grässlich." Marina sieht schweigend auf ihre Schenkel. Ich habe ihren schwachen Punkt erwischt. "Er... Er ist schrecklich... Er tut mir sehr weh... Er... macht mir Angst", sagt sie schließlich leise. Angst vor ihm. Das kann ich mir vorstellen. Ich kann sie auch verstehen. Ich legte meine Hand auf ihre 'heile' Schulter, um ihr Mut zu machen. "Er schlägt mich... Wenn er trinkt, schlägt er mich... Oft... und viel... und sehr hart... Wenn wir spazieren... pfeift er andere Mädchen an... Er starrt sie an... und vergisst mich total... Nicht einmal... hat er gesagt, dass er mich liebt... Noch nie...", murmelt sie und ihre wunderschönen, blauen Augen füllten sich mit Tränen. Ich frage sie, warum sie dann mit ihm zusammen sei, worauf sie antwortet: "Weil... er... es wollte... Er hat gesagt, ich will dich... Sei meine... Natürlich... habe ich zugestimmt... So blöd wie ich bin... Ich habe ihn schon immer sehr cool gefunden. Er hat ein kleines Kind vor Schlägern beschützt. Er hat auch mich vor welchen beschützt... Er hat ein gutes Herz... Aber er zeigt es nicht. Er will es auch nicht..." Thomas und ein gutes Herz? Das kann ich nicht glauben. Ich schlucke und erzählte ihr von damals. Das, was ich ihr schon die ganze Zeit erzählen wollte. Über die Nacht, an der ich angefangen habe Thomas zu hassen. Er hat mich in meiner Wohnung besucht. Ich habe mich gewundert, da er eigentlich nur mit Marina kam, aber habe ihn trotzdem rein gelassen. Als ich ihm Kaffee angeboten habe, hat er mich an die Wand gedrückt. Ich geb's ja zu, dass mein Herz gerast hat, aber immerhin stand ein gut... nein... SEHR gut aussehender Oberschüler vor mir und hat mich an die Wand gedrückt. Er hat meine rechte Wange mit seiner Hand gestreichelt und mir ins Ohr gehaucht: "Du gefällst mir gut. Sogar noch besser als der kleine Psycho." Nach einer kleinen Pause, in welche er seine Hand meinen Hals entlang gefahren ist, hat er mir den Rest gegeben mit: "Du willst es doch auch. Du willst mich." Seit dem Tag hasse ich ihn. Ich habe nichts ausgelassen, als ich es Marina erzählt habe. Mir war es klar, dass die monatliche Arbeit nun vernichtet ist, aber sie muss die Wahrheit erfahren. Marina weint. Laut schluchzt sie. "Mach mit ihm Schluss", schlage ich vor. Das wäre das Beste für sie. Marina nickt und klammert sich an mich. Ihr Unterricht hat begonnen und ich war zu spät zur Arbeit, aber momentan ist mir das egal. Meine Freundin ist mir wichtiger, als das. Es dauert nicht lange, bis auch mir Tränen kommen. Marina tut mir einfach schrecklich leid. Gerade sie, welche schon ein schweres Leben hinter sich hat, noch so verletzt zu werden. Dann noch von der Person, die sie am meisten traut. Ich würde niemals das Vertrauen eines anderen misshandeln. Sowas könnte ich nie tun. Dazu bin ich zu nett. Ich bin zu unmenschlich. Einige sagen, dass Leute wie Thomas unmenschlich sind. Aber sie liegen falsch. Heutzutage sind viele so. Gewalttätig, Alkoholiker, und mehr. Diese regieren die Welt. Eigentlich sind wir, die Netten, unmenschlich. "Warum... hilfst du mir? Ich habe deine Schwester und andere Menschen getötet. Warum hilfst du mir?", fragt sie verzweifelt. Ich überlege nicht lange und antworte: "Verziehen hab ich dir nicht. Vielleicht werde ich es auch nie können... Aber Sarah hat mir beigebracht, dass man anderen helfen soll. Durch deine Kindheit bist du psychisch... ähm... naja... gestört, sag ich mal. Du brauchst Hilfe. Alleine kannst du dir keine Zukunft bauen. Du musst dein Leben in den Griff kriegen. Heutzutage gibt es viele, die was anstellen und dann in eine Therapie kommen. Andere regen sich darüber auf. Aber wenn man in der eigenen Haut ist, ist man froh darüber eine zweite Chance zu bekommen." Marina nickt. Natürlich hatten ihre Eltern ein Schmerzensgeld zu zahlen, wodurch sie Marina am liebsten wieder verprügelt hätten. Doch sie kam in eine freundliche Familie. Sie hat eine kleine Schwester und einen netten Vater. In der Familie ist sie glücklich. Mit Thomas war sie es auch... mehr oder weniger. Jetzt braucht sie noch Freunde, um ihre Einsamkeit los zu werden. Immer kann ich nicht für sie da sein und das weiß sie auch ganz genau. Ich fahre mit meiner Hand in meine Hosentasche und schnappe ein Taschentuchpäckchen der Marke Tempo heraus und halte es Marina hin. Die Schülerin lächelt mich traurig an, streicht sich schwarze Haare aus dem Gesicht und greift dankend nach dem Päckchen. Ich sehe ihr zu und bin für sie da.
Seite 3:
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir den ganzen Tag nur spazieren gegangen waren. Jack tippt meine Schulter an. Dann deutet er auf sein Handgelenk? Nein... Er deutet auf die Zeit. Ich fühle mich, als ob ich gerade erst wach geworden wäre. "Carlos!", rufe ich total entsetzt, da ich ihn vergessen hatte. Ich wende mich wieder Marina mit den Worten: "Ich muss los. Bis morgen." Schon laufe ich davon. Ich laufe die Straße entlang, werde beinahe von einem Auto angefahren, welches bei roter Ampel über den Zebrastreifen fuhr, aber erreiche schließlich, und völlig außer Puste, das Café. Es ist nicht das, in welchem ich arbeite, aber ein Schwestercafé. Ich stürme rein und setzte mich sofort an den Tisch, an dem ein Mann mit blonden Haare, welche etwas gelockt und zum Teil schwarz sind. "Oh es tut mir so wahnsinnig leid!", entschuldige ich mich, aber der Mann unterbricht mich "Marina hatte einen Anfall und du hast den Tag mit ihr verbringen müssen?" Ich schüttele meinen Kopf und erkläre: "Keinen Anfall... Aber naja... Du weißt ja... Paare..." Er nickt verständlich. "Die Liebe... Nichts Ernstes und keiner akzeptiert einen...", murmelt er etwas traurig. Ich seufze: "Carlos. Beruhig dich. Du hast etwas besseres verdient." Carlos nickt und beschwert sich: "Ich meine wer gib mir eine Chance? Kein richtiger Typ. Ich meine nur weil ich homosexuell bin..." Er überschlägt seine Beine, genau wie ich sie habe, und seufzt laut. So war das Leben leider. Carlos war wirklich sehr süß und nett. Egal ob homosexuell oder nicht. Menschen muss man akzeptieren und Carlos war so. Aber ich weiß, dass er einen Schwulen treffen würde und die beiden ein glückliches Leben führen werden.
Nach einer Plauderei gehe ich wieder nach Hause. Es ist inzwischen dunkel und die Sterne funkeln. So viele schöne Sterne. Ich bleibe stehen und sehe nach Oben. Ich kann Jack hinter mich seufzen hören, aber das ignoriere ich jetzt einmal. "Aus dem Weg!", höre ich jemanden rufen und ehe ich mich versehen kann, rollt ein Fahrradfahrer auf mich zu und lenkte schlecht. Ich springe zur Seite und sehe dem Fahrer dabei zu, wie er in einen Briefkasten fährt. Sofort laufe ich zu ihm und frage: "Alles in Ordnung?" Der Mann nickt und hält seine Hand an seine Stirn. Er blutet. Ich hole wieder ein Taschentuch heraus und tupfe seine kleine Schramme. Er zuckt aus Schmerz zusammen. Er scheint sich noch bewegen zu können. Brüche hat er also keine. "Tut mir leid. Ich hab es geschafft, dass ich meine Bremsen zerstöre", erklärt er lächelnd und öffnet seine Jacke. Ich muss kichern. Auf seinen fragenden Blick antworte ich: "Nichts, nur hat ein Freund von mir heute das gleiche T-Shirt angehabt. Sogar die gleiche Farbe." Das ist wirklich ein guter Zufall. Carlos' T-Shirt ist ebenfalls dunkelblau und das Muster ist ebenfalls weiß. Für meinen Geschmack ist das T-Shirt wieder zu blumig, aber ich war noch nie ein Fan von Mode, Shopping oder Ähnlichem gewesen. Auch der Mann lacht. "Dann hat derjenige einen guten Geschmack. Ach ja, ich bin Maximilian. Aber bitte nenn mich Max", sagt er und zieht ein Stück Schokolade aus seiner inneren Jackentasche. Ich nehme sie und bedanke mich. Er ähnelte Carlos ziemlich. Vom Lachen her, der Modegeschmack sogar die gleiche Schokoladenmarke. Carlos hatte mir oft seine Lieblingsmarke gegeben. Ich kenne den Geschmack dadurch sehr gut. Und die Schokolade, die ich dank Max esse, war eindeutig auch von der Marke. Max fährt mit seiner Hand durch seine dunkelbraunen, oder schwarzen, Haare und seufzt. "So Süße... Mein Rad ist Schrott... Was jetzt? Nimmst du mich mit zu dir?", fragt er frech, aber scherzend. Jack knurrt. Ich bin verwirrt. Er ist doch nicht etwa eifersüchtig? Unmöglich. Ich hab mir zu viele Romanzen angesehen und danach meinen Fernseher zerstört. Max senkt traurig seinen Kopf, als ich nicht lache. Sofort lache ich, wodurch sein Kopf sich wieder erhebt. "Ich heiße Johanna, freut mich", stelle ich mich mit Verspätung vor. Max nickt und macht mir ein Kompliment über meinen Namen. Er kann mir nicht erzählen, dass das in seinen Ohren schön klingt. Johanna. Ich hasse diesen Namen. Nicht einmal meine Eltern können diesen Namen leiden. Warum heiße ich dann so? Wie ich meinen Vater kenne, hat er mit jemandem eine Wette gemacht, diese natürlich verloren und deswegen Johanna. Oder er war bei meiner Taufe betrunken und hat mich deshalb so genannt. Als Max mich antippt, lande ich wieder in der Realität. "Ähm... Ich kann dich auf meinem Motorrad nach Hause bringen", schlage ich schließlich vor "nur müsstest du kurz zu mir nach Hause kommen, damit es holen kann." Max nickt und lächelt. Ich führe ihn zu mir nach Hause, stelle sein Rad in meinen Keller, damit es sich mein Nachbar ansehen kann, und starte schließlich das Motorrad. Ich lasse meine Hände in die Handschuhe gleiten und setzt meinen Helm auf. Max setzt sich einen anderen auf und setzt sich hinter mir. Er umklammert meinen Bauch und hielt sich gut fest. Ich startete das Motorrad und fahre los.
Seite 4:
Langsam steige ich dir Stufen in meine Wohnung hoch. Max, welcher ein reicher Mann ist, ist nun Zuhause in seiner Villa, nippt wahrscheinlich an seinem teurerem Tee, oder tut sonst etwas. Ich sehe zu meiner Wohnungstür und sehe Marina weinend am Boden kauern. Sofort laufe ich zu ihr und nehme sie in die Arme, aber sie stößt mich weg und sieht mich an. Erst jetzt sehe ich ihre Wunde am Kopf, aus welcher sehr viel Blut fließt. "Thomas...", murmle ich leise und sie nickt nur. Ich öffne die Tür und lasse sie rein. Sofort steuern wir beide auf das Bad zu, wo ich erst mal ihre schwarzen Haare vom Blut befreie. Als dann auch ihre Wunde verarztet ist, erzähl sie: "Ich war bei ihm Zuhause... Er hat mit ein paar seiner Freunde, die mich nicht leiden können und ich auch nicht wirklich sie, Alkohol getrunken. Dann hab ich ihm gesagt, dass ich Schluss mache... Die Jungs rufen 'Auf den Kopf' und das hat er natürlich auch mit seiner Alkoholflasche, die er aber noch ausgetrunken hat, auch gemacht. " Sie weint sehr laut und unterbricht ihre Erzählung mit einigen Schluchzern. Dieser Thomas würde es mit mir zu tun bekommen. Auch Jack verschränkte seine Arme und murmelt: "Und früher sind Männer auf Pferden herumgeritten und haben Frauen Blumen geschenkt..." Ich weiß nicht, ob es wirklich so war, aber was soll's. Schließlich beschließe ich, dass Marina bei mir bleiben soll. Sie nickt und fällt mir um den Hals. Auch wenn es schon sehr spät ist und ich eigentlich nur ins Bett will, bin ich trotzdem für sie da. Ich spüre förmlich, wie Sarah zu mir spricht und Dinge wie: "Das machst du gut so." oder "Ich bin stolz auf dein warmes und hilfsbereites Herz" sagt. Da ich Marina, einer psychisch gestörten, ehemaligen Amokläuferin helfe, hab ich viele Freunde verloren. Keiner kann mich verstehen, warum ich ihr helfe, auch wenn sie unter anderem meine Schwester umgebracht hat. Ich selbst verstehe es auch nicht, aber das ist mir egal. Marina braucht Hilfe und wenn ich ihr diese nicht gebe, wer dann? Ich nehme das Mädchen hoch und lege sie in mein Bett. Leider lässt sie nicht von mir los, weshalb ich mich zu ihr lege und sie traurig und an mich geklammert einschläft. Selbst ich schlafe ein und tauche in meine Träume ein.
Ich merke nicht einmal, dass Marina wach ist und aufsteht. Ich blinzle nur kurz und sah sie an, schließe aber meine Augenlider sofort wieder, da ich denke, dass sie nur auf die Toilette geht. Das ist ein großer Fehler. Ich schlafe so tief, dass ich nicht mitbekomme, wie Marina im Bad ist und mit ihrer Faust meinen Spiegel zerschmettert. Auch, dass sie sich mit den Scherben in Arme blutig schneidet, merke ich in meinem Schlaf nicht. Erst als die Wohnungstür ins Schloss fällt, denke ich, dass da etwas nicht stimmt. Ich stehe auf und sehe zu Jack, welcher wie immer an einer Wand gelehnt schläft. "Jack?... Was ist passiert?", frage ich ihn müde, wodurch er wach wird. "Hm?... Was soll denn sein?", will er von mir wissen. Schließlich stehe ich auf und verlasse mein Zimmer. Ich rufe nach Marina, doch bekomme keine Antwort. Ich mache einen weiteren Schritt und steige in etwas flüssiges. Da Jack das Licht einschaltet, kann ich nun auch sehen, was es ist. Blut. Nicht gut. Ich lief ins Wohnzimmer, wo sie nicht ist und auch auf der Toilette ist sie nicht. Zum Schluss gehe ich ins Bad und sehe auf das Blut und die Scherben. Sehr viel Blut. An den Spiegelresten, die an meiner Wand hängen, an den Scherben am Boden, auch am Waschbecken. Sofort hole ich meinen Mantel und schlüpfe in Schuhe und laufe los. Ich weiß nicht, wie spät es ist. Auf die Helligkeit des Himmels achte ich nicht, da es um etwas wichtigeres geht. Ich laufe herum und rufe nach Marina, doch ich erhalte keine Antwort. Ich suche an ihren Lieblingsorten, an den Orten, wo sie sich ausweint, doch nirgends ist sie. Ich frage Leute, doch keiner will mir helfen. "Marina!", rufe ich, inzwischen total verzweifelt. Ein alter Herr bietet mir seine Hilfe an. "Haben Sie ein Mädchen, sieht aus wie 16 Jahre, mit schwarzen, langen, glatten Haaren, Verband am Kopf, Blutwunde und braunen Augen?", frage ich hoffend, dass er sie gesehen hatte. "Ähm... Ja. So eine hab ich gesehen. An der Brücke...", sagt er und ich laufe so schnell, wie ich nur kann, ohne mich bei ihm zu bedanken, zur Brücke. Es wäre wahrscheinlich schon zu spät. Selbstmord. Diese Marina! Wegen einem Säufer! Einem gewalttätigem Alkoholiker! Schließlich erreiche ich die Brücke. Zu spät. Ich bin zu spät. "Johanna, da", sagt Jack und deutet auf das Ufer des Flusses. Einige Menschen sind dort versammelt und sehen neugierig auf etwas. Das muss sie sein. Ich bete zu Gott, dass sie noch nicht tot ist und laufe weiter.
Seite 5:
Sie liegt wirklich auf den Boden. Die Menschen um Marina herum starren sie nur an und murmelten etwas. "Was steht ihr Vollidioten so blöd rum?! Na los! Jemand soll einen Krankenwagen rufen!", rufe ich und tatsächlich zuckt jemand sein Handy. "Aber es ist doch nur die Gestörte", meldet sich ein Junge und tretet hervor. Es war einer von Thomas' ach so guten Freunden. "Jetzt hör mir zu du Arschloch, hier geht es um das Leben eines Mädchens! Du, Thomas und all ihr anderen Säufer seid gerade der Grund dafür!", rufe ich und musste meine Faust davon abhalten, in sein Gesicht zu fliegen. Ich kann es nicht. "Naja... Meine Faust und dein Gesicht ziehen sich magnetisch an!", rufe ich und hole aus, aber Jack hält mich ab... Der Spielverderber. Es dauert nicht lange, bis ich die Sirene des Krankenwagens höre. Die Männer fühlen Marinas Puls und versuchen das Wasser herauszubringen. Ich bin erleichtert. Sie lebt noch. NOCH. Sie kann jede Sekunde sterben. Sie nehmen Marina hoch und bringen sie in den Krankenwagen. Ich drängel mich zu ihr und fahre ihre Hand haltend mit Richtung Krankenhaus.
Ich seufze. Eine halbe Stunde warte ich nun vor Marinas Zimmer. Die Ärzte hatten gesagt, dass ich warten sollte. Ungeduldig klopfe ich mit meinem Finger auf das Glas meiner Uhr. 5:12, zeigte diese an. Endlich öffnet eine Ärztin die Tür. Sofort stehe ich auf und gehe zu ihr. "Sie ist stabil. Sie hat sehr viel Wasser geschluckt. Vorerst ist sie in einem Koma, aber Sie können mit ihr reden. Erwachen wird sie aus dem Koma auch bald. Haben Sie noch Fragen?", teilt diese mit. Ich nicke und frage: "Kann ich jetzt zu ihr und bei ihr sein, oder braucht sie Ruhe?" Die Ärztin sagt mir, dass das bei mir liegen würde und geht dann. Auch die anderen Ärzte gehen. Ich beschließe das Krankenzimmer zu betreten und sehe Marina am Fenster liegen. Ihr Arm ist verbunden. Natürlich weiß ich, dass mich die Ärztin angelogen hat. Marina hat starken Blutverlust. Ich setzte mich zu ihr und sehe sie an. Tränen kommen in mir hoch. "Bitte...", stottere ich leise "... wach wieder auf." Eine Weile bleibe ich noch bei ihr, bevor ich spazieren gehe. Meine Augen sind tränenunterlaufen und angeschwollen. Langsam taumle ich die Straße entlang, krache mit der einen, oder anderen Person zusammen, und schwänze wieder meine Arbeit. "Ach du kleiner...", murmelte ein Mädchen, welche ich hörte. Ich sah zu ihr und ich sah ein Arschloch. Thomas mit seinem Körper an einer anderen und küsst ihren Hals. Sofort laufe ich zu ihm, reiße ihn von ihr weg und verpasse ihm eine. "Thotho, wer ist das?!", will das Mädchen wissen. "Ein Niemand", sagte 'Thotho' darauf "Johanna, was willst du?!" Ich bin wieder in Tränen aufgelöst und schreie ihn an: "Du bist sowas von ein Vollidiot! Du bist ein Mörder! Hat dir dein Kumpel nicht gesagt, dass Marina Selbstmord begehen wollte und in den Fluss gesprungen ist, nachdem sie ihren Arm mit Spiegelscherben aufgekratzt hat?! Sie liegt im Koma! Ihr Blutverlust ist zu stark! Du hast sie so glücklich gemacht... Und sie wie Dreck behandelt! Sie hat dich so sehr geliebt, dass sie diesen Schmerz nicht aushalten konnte und sterben wollte!" Seine Augen sind unglaubwürdig geweitet. Er schüttelt unglaubwürdig den Kopf. "Aber es ist so!", rufe ich und ziehe ein Taschentuch aus meiner Hosentasche. "Ver... Verschwinde!", schreit Thomas mit gesunkenem Kopf und das Mädchen geht wirklich. Er packt mich an den Armen und fleht mich unter Tränen, die auf den Boden tropfen, an: "Bitte... bring mich zu ihr... Ich bitte dich!" Ich weiß nicht, ob ich es sollte. Einen gewalttätigen Alkoholiker in das Krankenzimmer einer psychisch Kranken, welche im Koma liegt, bringen soll. Sein Flehen und Betteln hört nicht auf. Er hatte ihr weh getan. Körperlich und geistig . Ich sehe zu Jack, doch dieser zuckte ratlos mit seinen Achseln. Soll ich? Oder doch nicht? Kann er wirklich so starke Gefühle für sie haben, dass er sie so sehr sehen will? Kann es sein, dass er sie so sehr liebt? Aber warum schlägt er sie dann und beleidigt sie. Wegen dem blondem Typen liegt sie doch jetzt extra im Koma! In ihrem Krankenzimmer mit drei weiteren, leeren Krankenbetten. Nur wegen ihm hatte sie sich verletzt und Selbstmord begehen wollen! Ich fühle mich von der Außenwelt isoliert. Alles um mich ist schwarz. Kein Thomas uns kein Jack. Nur ich und meine Gedanken. Ich weiß nicht, ob ich seinen Wunsch gewähren soll und ihn wirklich zu Marina bringen soll. Immerhin ist er nicht gut für sie. Aber sie liebt ihn so sehr. Und allem Anschein nach empfindet er genauso für sie. Meine Gedanken drehen große Runden um meinen Kopf. Ich habe keine Ahnung mehr, was Richtig und Falsch war. Meine Gefühle und Gedanken spielen verrückt. Alles war einfach schrecklich. Warum muss ausgerechnet ich das entscheiden, ob er zu ihr gehen würde, oder nicht?! Warum muss ich hier sein und nicht wer anderer?! Ich hab mir das Alles nicht ausgesucht! Sarah! Warum quälst du mich gerade so sehr?! "... Ja...", kommt durch meine Lippen, ohne dass ich es wirklich bemerke. Ich würde es bereuen.
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Ich laufe mit Thomas durch die Straße und spüre plötzlich Regentropfen. Es regnet. Endlich kommen wir im Krankenhaus an. Ich bleibe stehen, um Luft zu holen, aber Thomas zerrt mich weiter. Ich führe ihn durch die Gänge und schließlich erreichen wir das Zimmer. Das Zimmer trägt die Nummer 147. Thomas fährt mit seiner Hand über die Nummer. Er kann es nicht glauben. Er legt seine Hand auf die Türklinke und drückt sie zögernd runter. Er öffnet die Tür und erstarrt, als er Marina an den Schläuchen hängen sieht. Sofort läuft er zu ihr und sieht sie sich an. Sein Blick bleibt auf ihrem Kopf. Er hatte ihr die Wunde zugefügt. Er lässt sich auf die Knie fallen und nimmt ihre Hand. "Marina... Es tut mir schrecklich leid. Egal was ich dir angetan hab, du bist bei mir geblieben. Meine Freunde haben mir eingeredet, dass du einfach nur irgendwer seist. Aber das bist du nicht. Ich bin ein Arschloch. Ich betrinke mich und verletze dich. Ich gehe fremd und du weißt es. Trotzdem bist du geblieben. Ich weiß, dass ich schon zu viele Chancen von dir bekommen hab. Nie hab ich eine ernst genommen. Gib mir nur noch eine. Eine weitere Chance! Ich werde alles tun, um mich zu bessern. Ich werde aufhören zu trinken. Ich werde meine Augen nur noch auf dir haben. Ich will dir nicht mehr weh tun", sagt er traurig und seine Tränen fallen auf ihre Hand. Er meint es wirklich ernst. Ich bin irgendwie von seinen Worten berührt. Er fährt fort: "Es war doch nicht immer alles schrecklich! Was war mit deinem letztem Geburtstag? Das war ein wunderschöner Abend. Den ganzen Tag hab ich mit dir verbracht. Dann das Geschenk. Ich hab wirklich lange gebraucht, um es fertig zu kriegen. Aber dir hat es sehr gefallen. Oder Valentinstag. Ja, wir hatten einen Streit... Aber ich bin mit Rosen vor deiner Haustür gestanden. Ich hab auch ein kitschiges Gedicht gesagt. Aber es war doch auch eine schöne Sache. Oder als du bei mir geschlafen hast und am nächsten Tag krank warst. Ich hab die Schule geschwänzt, um mich um dich zu kümmern. Oder... wie wir uns getroffen haben. Ich war beim Supermarkt, mit Whisky in der Hand. Dann sah ich dich in deinem schwarzem Kleid, welches ein rotes Band im Hüftenbereich hatte und dein rotes Band in den Haaren. Ich hab mir am Anfang gedacht, dass du einfach süß aussiehst. Dann wollten dich ein paar Typen verprügelt. Und ich hab dich beschützt. Ich sehe deine ängstlichen Augen immer noch vor mir. Du warst glücklich. Aber ich erinnere mich auch gerne an unseren ersten Kuss. Du hast geweint, weil dich wieder eine Tusse nur veralbert hatte und sich deine Freundin genannt hat. Du konntest nicht aufhören. Ich hab dir in die Augen gesehen und dich geküsst. Du hast damit aufgehört zu weinen. Von dem Augenblick an bin ich so unglaublich glücklich mit dir..." Ich kann kein Lächeln verkneifen. Es ist einfach so Herz erwärmend. Plötzlich ging die Tür auf und seine Freunde traten rein. "Da bist du ja, Thomas. Lass uns trinken gehen. Was willst du denn bei der? Soll sie sterben", sagt einer. Ich will ihm eine verpassen, doch Thomas ist schneller. "Sie ist nicht ein irgendwer! Sie hat einen Namen. Sie hat einen wunderschönen Namen. Sie ist etwas ganz besonderes für mich! Ich liebe Marina!", ruft er. Seine Freunde sind sprachlos. Was hat er gerade gesagt? Ich fühle mich wie seine Freunde. Thomas deutet auf die Tür und schon gehen die Alkoholiker wieder raus. Er setzt sich zu Marina, nimmt ihre Hand und küsst diese. "Ich liebe dich...", flüstert er ihr zu, obwohl ich es auch hören kann. Auch Jack lächelt etwas. Er findet es anscheinend ebenfalls süß. Alles wird still, als sich Marina bewegt. Sie drückt Thomas' Hand etwas und öffnete langsam die Augen. "Marina...", murmeln ich und Thomas gleichzeitig, wobei ich näher komme. Marina sieht zu mir und dann auf Thomas. Sie scheint die Situation nicht ganz zu verstehen. "Traum?", fragt sie leise und sieht auf ihren Arm. "....Kein Traum", korrigiert sie sich dann. "Marina... Ich bin so froh, dass es dir besser geht... Menno blöde Tränen...", sage ich und wische mir die Freudentränen weg. Sie lächelt mich etwas an, bis Thomas sich wiederholt: "Ich... Ich liebe dich so sehr. Bitte verzeih mir." Auch ihm laufen Tränen über die Wangen, welche Marina wegwischt. Sie lächelt ihn überglücklich an. "Ich....weiß", murmelt sie leise, aber ihre Freude ist nicht zu überhören. Das erste Mal hat er es ihr gesagt. Jetzt wo ich darüber nachdenke... Sind die beiden wirklich ein schönes Paar. "Also... Kein Alkohol... keine anderen Mädchen... nein... keine weiblichen Wesen ohne mein Wissen... kein Schwänzen... und kein Schlagen", zählt Marina als Verbesserungswünsche auf. Thomas muss etwas lachen und auch ich kann es mir nicht verkneifen. Auf einmal sehen beide zu mir. "Geh in die Kirche. Dor findest du Antworten", sagen beide im gleichem Tempo und Ton. Ich verstehe nichts. Warum Kirche? Welche Antworten? Ich bekomme Angst, wodurch ich langsam das Krankenzimmer verlasse.
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Etwas treibt mich wirklich in die Richtung der Kirche. Diese ist sehr groß und auch alt, aber das interessierte mich nicht. Ich öffne die schweren Türen und betrete leise den Saal. Es war keiner da... Doch. Jonas. Der Verrückte, der seine Haare blau gefärbt hat. So blau wie seine Augen. Ich setzte mich auf eine Holzbank, falte meine Hände und beginne zu Beten. Ich danke Gott, dass Marina lebt. Auch, dass sie und Thomas sich vertragen haben. Ich danke ihm für Schutz, warmes Essen und ein Dach über dem Kopf. Natürlich bete ich auch wegen Sarah. Ich stehe auf und gehe zu den Kerzen. Ich greife in meine andere Hosentasche und nehme eine Geldbörse raus. Ich fische das Geld und zünde dann eine Kerze an. "Johanna, sieh mal", sagt Jack und deutet auf einen Zettel. Er ist zusammengefaltet und 'Johanna' steht auf der sichtbaren Seite. Ich sehe mich um. Jonas ist weg. Ich gehe in die Hocke und nehme den Zettel. Entfaltet war es eine Stadtkarte. Eine quadratische Karte. Richtig gedreht, sind oben die Klippen, links der Fluss, die Kirche etwas in der Mitte... Warum für mich? Ich stecke die Karte einfach ein und verlasse die Kirche wieder. Was hatten Thomas und Marina nur gemeint?! Draußen sehe ich Jonas wieder. Ich gehe zu ihm und begrüße ihn. "Na? Was hast du so gemacht?", frage ich neugierig "von dir und Kim hab ich lang nichts mehr gehört." Jonas verschränkt die Arme hinter seinem Kopf und erzählt: "Naja... Arbeit, Freizeit, Freundin, Arbeit... Ich hab es Kim gestanden... Schon vor einem Jahr. Ich hab es dir nie gesagt, tut mir leid... Aber seit einem halben Jahr sind wir nun auch zusammen... Erst vor einem Monat ist es nicht mehr geheim gewesen." Ich falle ihm um den Hals und gratuliere ihm. "Um... Um genau zu sein... Naja...", murmelt er "....hei.....raten wir." Ich bin überglücklich und bin dabei, ihn zu erdrücken. "Das freut mich für dich! Wann?" Er antwortet mit dem Wort 'Morgen'. Natürlich bin ich gekränkt, lasse ihn sofort los und muss meine Tränen zurückhalten. Meine beste Freundin lädt mich nicht zu ihrer Hochzeit ein. Auch der Bräutigam, welchem ich überhaupt geholfen hab, tut es nicht. Langsam entferne ich mich von ihm. "Der Schein trügt. Ich konnte dich nie leiden und hab Kim gebeten dich nicht einzuladen", sagte Jonas ehrlich. Nach all der Zeit. Seit der Grundschule. Vom Anfang an waren wir beiden Freunde gewesen... Zumindest aus meiner Sicht. Meine Augen sind wieder voller Tränen. Ich laufe davon und höre ihn beim vorbeigehen flüstern: "Die Arbeit wartet auf dich." Das war alles doch nicht mehr normal! Zuerst Marina und Thomas, dann diese Karte, jetzt kommt auch noch Jonas' gefälschte Freundschaft hinzu. Was war nur los mit allem?! Nun die nächste Richtung?! Auf solche blöden Spiele hatte ich keine Lust. "Vielleicht... ein Rätsel", murmelt Jack mit verschränkten Armen. Er ist immer noch bei seiner blöden 'Ich suche meinen Körper' Sache. Damit soll er mich in Ruhe lassen! Was er alles sagt ist bestimmt auch nur gefälscht! Aus irgendeinem Grund, bemerke ich erst jetzt wieder den Regen. Ich bin schon völlig durchnässt. Ich sehe mich um. Na toll. Eine mir unbekannte Straße. Und da sag mal einer, dass die Betenden vom Glück geküsst sind. Ich bin der perfekte Beweis dafür, dass es so NICHT ist. Ich seufze und meine Schritte werden langsamer. Vielleicht hat Jack aber Recht und es ist nur ein Rätsel. Ich weiß es nicht. Ich spaziere einfach durch den Regen und bin froh, nicht alleine zu sein. "Du, Jack?", beginne ich. "Jacques", mahnt er mich, wie immer. Ich seufze und überspringe das einfach: "Du bist eine richtige Klette. Eine Nervensäge höchsten Ranges... Aber danke..." Verständnislos sieht er mich an und will wissen warum ich mich bedankt habe. "Naja... Ich bin nicht alleine... Eben wegen dir.... Nein das klingt negativ... DANK. Dank dir", antworte ich ihm und lächle ihn an. Auch so kann ich sehen, dass seine Wangen sich erröten. Innerlich seufze ich erneut, da ich das leicht, ich betone LEICHT, amüsant finde. Das Plätschern des Regens ist sehr beruhigend. Ich gehe im Takt des Klanges und beginne unkontrolliert zu Summen. Jack fängt an zu Kichern und sofort verstumme ich. Ich habe eine schreckliche Summ- und Gesangsstimme. Wenn ich singe, sterben Katzen. Das hatte sogar Sarah einmal gesagt. Ich finde das etwas lustig, aber auch sehr verletzend. Naja so ist das Leben nun einmal und wird es auch wahrscheinlich immer bleiben. Irgendwie hasse ich mich dafür, keinen Freund zu haben. Aber ich bin stolz auf mich, dass ich nicht auf solches Gesülze reingefallen bin. Was war die Liebe heutzutage schon? Oft einfach unwichtig. Die richtige, wahre Liebe gibt es doch nicht. Auch die berühmte 'Liebe auf den ersten Blick' ist in meinen Augen Schwachsinn. Leute die sowas glauben sind einfach nur naiv. Nicht romantisch, nicht mit gutem Geschmack. Einfach nur naiv. Ich frage mich, wie ich gerade auf das Thema Liebe gekommen bin...
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Ehe ich mich versehe, stehe ich auch schon vor dem Café, in welchem ich arbeite. Normalerweise. Ich sehe durch die Fensterscheiben und betrete das Gebäude. Sofort springt mir Carlos ins Gesicht. Ich gehe zu dem Tisch und sehe Max bei ihm sitzen. "Hey ihr beiden", sage ich freundlich und setze mich zu ihnen. Max rutscht näher zu Carlos und lächelt mich an. Auch die Beiden begrüßen mich freundlich. "Ihr Beiden scheint euch sehr gut zu verstehen", sage ich und lächle. "Mein Liebe, das ist Maxi. Er ist ein Freund meiner Cousine. Maxi, das ist Jojo", stellt Carlos uns beide vor. Ich lache etwas und erkläre: "Max und ich haben uns gestern durch Zufall getroffen. Aber dass ihr euch wirklich kennt... Das hätte ich nicht gedacht." Auch Max lacht und legt seinen Arm um Carlos. Na toll. Das nächste Paar. "Tja... Und Süße, du hattest Recht. Ich habe den Richtigen gefunden", verkündet Carlos glücklich und kuschelt sich etwas an Max. Langsam wird mir von Liebe schlecht und auch Jack scheint es nicht anders zu gehen. Ich verkünde meine Glückwünsche und unterhalte mich mit ihnen etwas über die Stadt, Tiere, das Essen auf der Speisekarte, alles... solange es nicht Liebe beinhaltet.
Schließlich kommt der Chef an den Tisch und hält mir eine Predigt, da ich nicht bei der Arbeit war und mein Job gefährdet sei, doch wir alle wissen doch, dass er mich nicht feuern kann. Er hat einen Mangel an Mitarbeitern und er kann es sich nicht leisten noch einen rauszuwerfen. Trotzdem höre ich seinem Gefasel zu und nicke interessiert. "Wie immer deine perfekte Maske", komplimentiert Jack und lacht. Ich kichere innerlich. Er durchsieht meine Masken und Tarnungen zu einfach. Der Chef dreht mir den Rücken zu und ich strecke meine Zunge raus. Meine Kollegen, welche zu mir sehen, kichern leise, arbeiten aber weiter. Auch Carlos und sein ebenfalls homosexueller Freund Max lachen. Mir ist aber nicht nach Lachen zu Mute. Heute war einfach schon zu viel passiert. Ich bin müde. Sehr müde. Carlos und Max unterhalten sich auch ohne mich freudig weiter. Mir ist inzwischen wirklich übel, mein Kopf schmerzt und meine Augen fallen mir die ganze Zeit zu. "Johanna... Alles in Ordnung?", fragt Jack schon beinahe besorgt und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich nickte leicht und sehe etwas zu ihm. Ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Ein Getränk kommt, welches sich Carlos und Max teilen. Langsam spüre ich die Übelkeit immer Höher kommen. Beide sehen mich angsteinflößenden Blicken an. "Daheim ist die Antwort...", murmeln Beide, genau wie Thomas, Marina und Jonas es gesagt hatten. Leblos. Wie hypnotisiert. Emotionslos. Beide wiederholen es und ich stehe voller Panik auf und laufe raus. Jack folgt mir. Nach Hause. Ich sperre mich Zuhause ein und sehe keinen je wieder. "Du hast Recht! Ein Rätsel! Es ist ein Rätsel!", rufe ich Jack zu und bleibe im Regen stehen. Ich zog die Karte heraus und entfalte sie. Ich habe ein Gefühl, dass ich mir markieren soll, wo sie mich hinschicken. Zuerst das Krankenhaus. Dann die Kirche. Das Café und nun meine Wohnung. Mit dem Friedhof wäre es ein Kreuz, oder ein Plus. Ich stecke die Karte wieder ein und laufe weiter.
14:13 zeigt meine Uhr an, als ich meine Wohnungstür aufsperre. Ich will nur schlafen. Einfach schlafen. Ich lasse mich auf das Sofa fallen und bin kurz vor dem Einschlafen, als ich spüre, dass Jack mir eine Decke über den Körper legt. Ich bedanke mich und schlafe wirklich ein. Im Schlaf merke ich wieder etwas nicht. Nein, kein Einbrecher, oder sowas. Nein. Jack legt sich zu mir... Eher QUETSCHT sich zu mir auf das Sofa, nimmt mich in den Arm, und ich doofe Kuh kuschel mich auch noch rein, und schläft mit mir im Arm einfach ein. Und was ist mit mir? Ich genieße es und träume herrlich.
Als ich aufwache, schlägt mein Herz sofort schneller. Jack haltet mich immer noch in seinen Armen. Aber ich kann ihn nicht riechen. Nur sehen und ein bisschen spüren. Jack schläft friedlich. Obwohl ich keine Luft spüre, die er ausatmet, sehe ich, wie sich seine Nasenflügel bewegen. Ich will aufstehen, habe aber Angst, dass ich ihn dadurch wecke. Deshalb bleib ich einfach liegen und sehe ihn an. Sein Gesicht kommt meinem näher. Ich zucke leicht zusammen, als seine Stirn die meine berührt. Meine Hand, welche auf seiner Brust liegt, spürt keinen Herzschlag. Ich höre ihn nicht atmen. Aber trotzdem fühl ich mich ihm körperlich so nahe. Auch wenn sein Körper wo ganz anders ist. Genau. Sein Körper! Das Rätsel kann mit dem Ort zu tun haben, wo sein Körper ist! Ich denke mir das alles noch einmal durch. Ein Kreuz... Oder ein X? Vielleicht doch ein Plus. Oder nur die vier Orte? Warum war dieser französische Idiot nicht wach?! SEIN Körper! Also soll er mitdenken! Ich grüble vor mich hin und denke an Zahlen, Buchstaben, Zeichen, aber nichts sagt mir richtig zu. Dieses Rätsel soll bald gelöst werden und dann hat Jack vielleicht seinen Körper wieder. Und wenn nicht, dann ist ein anderes Geheimnis gelüftet. Geheimnisse lüften tu ich sehr gerne.
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Jack murmelt etwas und öffnet seine Augen langsam. "Tu das nochmal im Schlaf und ich bring dich um, sobald du deinen Körper hast", grummle ich und sehe ihn mit tötenden Blicken an. Er lacht etwas und lässt mich dann los. Sofort laufe ich ins Bad und... Das sag ich jetzt lieber nicht. Jeder müsste wissen, was man morgens auf dem Klo erledigt. Naja wie dem auch sei. Ich koche meinen ekelhaften Kaffee und werde richtig wach. "Was mach ich heute nur?... Kim heiratet... Ich hab einen freien Arbeitstag... Die Spuren bringen mich hierher... Aber... Wohin soll ich als nächstes?", murmle ich und vergesse für einen Augenblick, dass der Franzose auch hier ist. Dann gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich, natürlich von der Nervensäge beobachtet, um. Ich werde ihm ganze viele Ohrfeigen verpassen, sobald er seinen richtigen Körper hat. Ich strecke mich kurz und gehe wieder in die Küche, welche mit dem Wohnzimmer verbunden ist. Ein Schlafzimmer, ein Bad mit Toilette, kleiner Stauraum im Wohnhauskeller und die Küche mit Wohnzimmer. Oder Wohnzimmer mit integrierter Küche, wie ich gerne sage. Ich durchwühle meine Zettel und Rechnungen, ob irgendwo ein Hinweis sein würde, aber nichts. Nur Zahlen, Einkaufslisten, Werbung und Zeitung. Das andere Papier ist leer. "Jack... was soll ich nur tun? Ich weiß nicht, wo ich hin soll", sage ich verzweifelt. Er schlägt vor, in den Keller zu gehen. Das war ein Vorschlag. Ich nehme meinen Schlüssel und gehe mit ihm los.
Vor der Eisentür, welche in den Keller führt, empfängt uns ein Gestank. Mir wird schlecht und ich sperre auf. Der Gestank kam eindeutig von dort. Ich mache einen Schritt hinein und höre ein Piepsen. Beinahe trete ich auf eine Maus, die vorbeihuscht, aber Jack hält mich zum Glück zurück. Schon wieder Mäuse? Ich dachte, dass sich die Katze der Vermieterin über mir um diese kümmern würde. Ich gehe in Richtung meines Holzkellers. Holzpfähle und ein defektes Schloss. Sehr toll. Zum Glück habe ich nichts wichtiges drin. Jack weist mich auf eine, an der Wand lehnende, Gestalt hin. Ich hole mein Handy raus, welches eine Taschenlampenfunktion hat, und mache Licht. Ich schreie laut auf und lasse das Handy fallen. Es ist die Katze. Der Bauch ist aufgeschlitzt und das Kadaver liegt in einer Blutpfütze. Schon stürmt der erste Bewohner des Erdgeschosses in den Keller und fragt, was los ist. Ich deute auf die Wand und er macht das Licht an. Wieder schreie ich auf und kneife meine Augen zu. Der Geruch des faulenden Kadavers steigt in meine Nase und ich kann nicht anders und übergebe mich. Schon sind andere Bewohner im Keller und eine dicke Frau drängt sich durch. "Meine Mietzi!", ruft sie entsetzt. Wie es mir geht ist ihr zwar egal, aber naja. Der Gestank meiner Kotze kommt nicht annähernd an das tote Tier ran. Ich laufe raus und laufe zurück in meine Wohnung. Sofort reiße ich die Fenstern auf und schnappe nach der frischen Luft. "Äh... Johanna...", murmelt Jack und deutete auf die Decke des Küchenteils. Ich sehe zu ihm, und dann nach oben. Mir wird schlecht. "Der Friedhof wartet", lese ich. Es ist nicht einfach mit Farbe gemalt. Es ist Blut. Oder das, was noch davon übrig ist. Ein Alptraum. Das ganze wird immer mehr zu einem Alptraum. Ich laufe ins Bad und hänge mich an die Kloschüssel, wo ich mich wieder übergebe. Nie habe ich das mitbekommen. Nie!
Als ich fertig mit dem Übergeben bin, schnappe ich mir meinen Schlüssel und meinen Helm. Ich gehe an der Menschenmenge, die sich bei dem Keller gebildet hat, vorbei und hole meine Handschuhe aus einem Fach meines Motorrades. Ich streife sie mir über, stecke den Schlüssel hinein, setzte mich darauf und starte den Motor. Jack steht einfach neben mir. Er könnte mir auch so folgen. Ich fahre los und steuere mit Vollgas Richtung Friedhof. Es wird eindeutig ein Spiel mit mir gespielt. Das ist ein sehr schlechtes Spiel und irgendjemand will mich wohl los werden. Die Frage ist nur, was für ein Wesen. Jetzt bin ich an einem Punkt, an welchem ich STARK bezweifle, dass es das Werk von normalen Menschen ist. Klar, nennt mich blöd, oder naiv. Aber mein Gefühl hat mich noch nie getäuscht. Diesmal werde ich darauf hören, wie immer. Krankenhaus, Kirche, Arbeit, Haus, Friedhof und wohin dann? Aber es ist wie vermutet der Friedhof. Dieses Kreuz, oder Plus, hat etwas zu bedeuten. Nur was? Das muss unbedingt sein. Ich bremse ab. Ein Stau. Warum ist mitten in der Stadt ein Stau?! Ich rege mich sehr darüber auf. Für sowas habe ich nun wirklich keine Zeit. Aber ich vermute, dass dieser Stau dazu gehört. Mein Kopf will, dass ich weiterfahre, aber ich vertraue dem Gefühl, welches mich zum Warten zwingt. Und ausgerechnet ein ungeduldiger Mensch wie ich muss jetzt warten. Das Schicksal führt mich eindeutig in den Tod. Soll es, wenn es meint. Ein Spiel gegen das Schicksal. Wäre bestimmt interessant.
Seite 10:
Das Warten hat sich gelohnt. Schließlich bin ich sicher am Friedhof angekommen. Ich habe leider keine Ahnung, wo ich am Friedhof suchen muss. Ich gehe zwischen den einzelnen Gräbern. Ein Nebel, wie in Horrorfilmen, ist über dem Friedhof. Ich bin sehr froh, dass Jack bei mir ist. Sonst hätte ich viel mehr Angst. In Reihe 125 finde ich mich wieder. In dieser Reihe sehe ich eine Gestalt an einem Grab. Ich sehe zum Grab. Sarahs Grab. Langsam komme ich der Person näher. Ich erkenne kurze, rote Haare. Das ist Kim. "Hey Kim... Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit...", murmle ich, auch wenn es weder die richtige Zeit, noch richtige Ort ist. "Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich immer umbringen wollte?", fragte Kim plötzlich. Erst jetzt sehe ich das lange Messer in ihrer Hand. "Ich wollte nur Sarahs Freundschaft. Aber du musstest immer dabei sein. Du warst mir egal. 'Sie soll sterben gehen und uns beide in Ruhe lassen' hab ich mir immer gedacht. Ich konnte dich noch nie leiden. Nicht Carlos, nicht ich, nicht Jonas. Wir mochten alle nur Sarah. Du warst nur die Nervensäge, die immer bei ihrer großen Schwester war", sagt sie und dreht sich mit erhobenem Messer zu mir. Ich sinke zu Boden. Die Tränen schießen aus meinen Augen. Meine einzige, richtige beste Freundin hatte mich nie leiden können. Alle haben mir etwas vorgespielt. Jack hockt sich zu mir und zieht mich an sich. Ich höre, wie das Messer zu Boden fällt. "Aber Sarah könnte es nicht ertragen, wenn ihr Schützling von ihrer besten Freundin umgebracht werden würde", sagt Kim und geht. Ich bleibe weiter auf dem Boden und weinte ununterbrochen in Jacks Armen. Es ist schmerzhaft. Ich hatte nie richtige Freunde. Alle haben mich belogen. Alle. Ich ziehe, aus Trauer zitternd, die Karte raus und markiere den Friedhof. Normalerweise würde ich zur Kirche laufen und alle anschreien, aber ich kann meinen Körper nicht dazu bringen aufzustehen. Plötzlich kommt mir ein Gedanke. Ich fahre die Linien nach. Vom Krankenhaus zur Kirche. Von dort aus zum Café, dann nach Hause, der Friedhof und zum Schluss die Kirche. Ein Pfeil. Der Pfeil deutete auf die Klippen! Ich will zu Jack sehen, aber er ist weg. "Jack? Jack! Wo bist du?! Lass mich nicht allein!", rufe ich und sehe mich um. Ich versuche aufzustehen. Der Nebel wurde immer dicker und meine Angst zerfrisst mich. Ohne Jack war alles viel schlimmer. Seine Nähe, zu wissen, dass er immer da ist. Futsch. Einfach weg. Ich starre auf die Karte. Auch ohne ihn sollte ich zu den Klippen. Ich schaffe es aufzustehen und laufe so schnell, wie ich kann, aus dem Nebel raus und setze mich auf mein Motorrad und fahre los. Er würde nicht einfach gehen. Nicht er. Er wurde mir genommen.
Am Fuße der Klippe sehe ich hoch. Das wäre schwer ohne irgendwas hinaufzuklettern. Schwer und gefährlich. Trotzdem greife ich nach einem Brocken und ziehe mich hoch. Niemand nimmt mir Jack so einfach weg! Ich weine. Nicht aus Angst vor der Höhe, oder um mein Leben. Ich weine, weil ich merke, wie sehr mir diese Nervensäge ans Herz gewachsen ist. Ich bin mir sicher, dass auch er mir etwas vorgespielt hat. Aber nur am Anfang. Er ist jemand, den ich 'Freund' nennen kann. Er macht sich Sorgen um mich, wenn es mir schlecht geht. Er nimmt mich in den Arm und macht mir neuen Mut. Seine süßen blau-grünen Augen. Seine stacheligen hellbraunen Haare. Sein französischer Akzent. Alles war auf einmal positiv. Auch seine nervige Art ist irgendwie süß. Er versteht mich. Er denkt wie ich. Er sieht die Welt als verdorben und bei zu viel Liebe wird ihm schlecht. Mir geht es nicht anderes. Sein Lachen, sein Lächeln. Seine Berührungen, die ich nur leicht gespürt habe. Ich will ihn nicht verlieren. Ich habe ihm versprochen, dass ich seinen Körper finden werden. "Und ich halte meine Versprechen!", rufe ich laut und klettere weiter. Ich sehe kurz hinunter. Ein Fehler und ich wäre tot. Ich bin sehr hoch. Ich schüttle meinen Kopf und klettere weiter. Nicht nach Unten sehen. "Johanna", höre ich in meinem Kopf. In meinem Kopf hallt die Art, wie er meinen Namen sagt. Ich werde alles dafür geben, dass ich das Versprechen halte. Alles. Meine Gedanken an ihn treiben mich an. Ein paar Mal wäre ich fast hinuntergefallen, aber ich klettere einfach weiter. Für ihn. Für mich. Für uns. Für das Versprechen. Für die Zukunft. Ich mache es, weil ich es will. Ich taste mit meiner Hand. Kein Vorsprung, wo ich weiterklettern kann. Aber das Ziel ist so nahe. Ich darf nicht aufgeben. Es gab nur einen Weg, um anzukommen. Springen. Das war gefährlich. Ich bin beinahe ganz Oben. Springe ich kann es mein Tod sein. "Ich werde nicht sterben... Zuerst löse ich mein Versprechen ein. Ich breche meine Versprechen nicht!", mache ich mir selbst Mut, gehe etwas in die Hocke und springe. Ich berühre das Obere der Klippe, aber ich kann mich nicht festhalten. Nirgends. Ich kralle meine Nägel in die, dort Oben vorhandene, Erde. Ich rutsche nach Unten. Meine Nägel schmerzen, aber ich gebe nicht auf. Auf einmal spüre ich, wie mich jemand hochzieht. Ich liege auf der Erde. Die Klippe ist erklommen, aber die Person, die mir geholfen hat sehe ich nicht.
Seite 11:
Ich sehe mich um. Nichts. Es ist nichts zu sehen. Nur Wolken. "Der Schein trügt", höre ich eine Stimme sagen. Sofort sehe ich mich erneut um. "Wer ist da?!", fragte ich wütend. "Schwesterherz, nicht schreien. Du hörst mich von deinem Herzen. Engel sprechen durch die Herzen der Menschen", sagt die Stimme. Kann es wirklich Sarah sein? "Ich kenne deine Gefühle, deine Gedanken und deine Zukunft. Wie du durch dieses Rätsel schon weist, will dich das Schicksal tot. Aber dein Schicksal ist verwirrt. Es hätte damit gerechnet, dass du fallen würdest. Noch dazu schreibst du dein Schicksal", spricht Sarah. Es ist eindeutig ihre Stimme. "Wo ist Jacques?", frage ich verwundert, dass ich seinen richtigen Namen suche. Plötzlich schoben sich ein paar Wolken weg und meine Augen erblicken ein riesiges Schloss auf einer Wolke. "An Tagen, wenn man dieses Schloss sehen kann, ist es zu wolkig dafür. Die Welten sind verschieden, aber manchmal kann man in andere gehen", erklärt sie. "Und welche Welt ist das?", frage ich etwas ängstlich, aber sie weiß es nicht. Sie erklärt auch, dass sie mir helfen wird dorthin zu kommen, da dort das ist, was ich suche. Ich gehe zum Rand der Klippe und lasse mich nach vorne fallen, wie sie gesagt hat. Doch ich falle nicht. Ich bin in der Luft. Ich spüre ganz leicht Berührungen unter meinen Armen. Ich fliege. Durch nasse Wolken und gegen den Wind. "Danke... Sarah. Danke für alles", bedanke ich mich. "Leider werden wir uns wahrscheinlich nie wieder sehen...", murmelt der Engel und lässt mich auf dem Steinboden ab. Ich will nachfragen, aber sie antwortet nicht. Traurig seufze ich und sehe mich um. Leer. So still. Da bekommt man Angst. Ich sehe mich um. Schritte. Da sind Schritte. Von zwei Personen, wie ich schätze. Plötzlich sehe ich zwei Männer vor mir. Aus dem Nichts aufgetaucht. Jeder hat in einer Hand einen Speer, größer als sie selbst es sind. Die Speere sind auf mich gerichtet. Ich denke, dass es vorbei ist, bis beide plötzlich auf die Knie gehen.
"Wie können wir unserer Göttin zur behilflich sein?", fragen mich beide im Chor. Göttin? Ich? Unmöglich. Aber so wie ich bin, mach ich einfach mal mit. "Ich suche einen Jacques, beziehungsweise seinen Körper", sage ich und hebe meinen Kopf etwas an. Die Beiden sehen sich aus dem Augenwinkel an. Sie wissen wo er ist. "Sagt es!", befehle ich und einer der Beiden öffnet seinen Mund etwas. "Seines Gleichen ist hier nicht erwünscht. Sein Körper ist im Schloss, seine Seele im Kerker. Er konnte fliehen, aber wir haben ihn gefunden", sagte dieser. Ich befehle ihnen, dass sie mich zu seinem Körper bringen sollen. Sie gehorchen und bringen mich ins Schloss. Es ist riesig und vollkommen aus Stein gebaut. Ich werde in einen Raum geführt, der bis zu einem Sarg, natürlich auch aus Stein, gebracht. Ich öffne den Sarg. Was ich sehe lässt mein Herz etwas erweichen. Seine Augen sind geschlossen und seine Haare... Ich berühre sie. Sie sind wirklich stachelig. Ich sehe ihn mir nun von Oben bis Unten an. Er ist komplett schwarz gekleidet. Ein schwarzes T-Shirt, schwarze Handschuhe, die bis zu seinen Ellen spitz zusammenlaufen, eine schwarze, edle Hose und Schuhe mit, ich betone, Absätzen. Sein Körper liegt auf einem ebenfalls schwarzem Umhang. "L....Lasst ihn frei!", befehle ich. Die Wachen zögern und nicken widerwillig. Schon sind sie weg. Ich warte und sehe ihn mir an. Abgesehen von seinem Modegeschmack war er ein Traummann. Ich schwärme etwas vor mich hin, schüttle aber dann meine Gedanken aus dem Kopf. Wer braucht schon Liebe?! Ich bin eindeutig NICHT verliebt! Doch nicht in die Nervensäge! Aber wenn ich an meine Gedanken während dem Klettern denke, dann wird mir sogar warm ums Herz. Kann es sein, dass ich mich in ihn verliebt habe? In jemanden, der so wenig von Liebe hält wie ich? Meine Gedanken sind wie weggeblasen, als er seine Augen öffnet. Sie sehen rot aus. Ich reibe mir die Augen und sie sind wieder blau-grün, wie immer. Erleichtert atme ich auf, als er sich aufsetzt. "Du hast mich erschreckt, als du plötzlich weg warst. Weißt du, was hier los ist? Ich bin hier eine Göttin...", beginne ich sofort. Er schüttelte verzweifelt den Kopf und sagte: "Die Wesen hier haben eine Legende. Die Person, die an einem bestimmten Tag, also wenn Menschen hierher kommen können, ist der Gott, oder die Göttin." Ich frage ihn, welche Wesen das sind. Die Antwort ist kurz. Geister. Mehr nicht. Er steigt aus dem Grab und streckte sich. Dabei konnte man seine Absätze, mit welchen ich mich einfach nicht anfreunden kann, sehr gut sehen. Die Wächter kommen zurück. "Göttin, was sollen wir machen?", fragen sie. Ich überlege. "Macht so weiter, wie bisher", antworte ich Sie preisen mich und verabschieden sich. Ich strahle die Beiden zum Abschied an. Sie lächeln zaghaft zurück, dann waren sie verschwunden. Ich spüre eine Hand auf meinen Augen und plötzlich bin ich wieder an den Klippen.
Seite 12:
Ich sehe zu Jack. Eine Hand ist aus dem Handschuh. Seine Nägel sind schwarz, merke ich, als ich ihm dabei zusehe, wie er seinen Handschuh wieder anzieht. "Ich gehe dann wieder. Danke, Johanna. Und wenn du ein Wort über mich verlierst, werde ich dem Schicksal etwas helfen", sagt er und haucht den letzten Satz. In mein Ohr. Ich drehe mein Gesicht zu ihm, aber er ist bereits verschwunden. Ich fahre einfach nach Hause. Ich sperre meine Wohnung auf und sehe auf die Decke der Küche. Kein Blut. Er hat doch gelogen? Warum? Ich hab mich ihm so nahe und vertraut gefühlt. Ich setze mich und denke die ganze Zeit an ihn. Langsam gebe ich es zu. Ich denke selbst, dass ich mich in ihn verliebt habe. In Etwas wie ihn. Ein Mensch ist er nicht. Auch kein Geist. Engel wahrscheinlich auch nicht. Weiter kann ich nicht denken. Gedanken an ihn sind mir im Weg.
Ich wache am nächsten Tag auf und mein Leben hat wieder die Routine wie vor Jack, oder Jacques, oder wie er wirklich heißt. Abgesehen davon, dass ich nun keine Freunde mehr habe. Ich öffne meinen Briefkasten. Sehr viele Briefe. Ich lese alle, abgesehen von Rechnungen und Werbung. Hassbriefe. Sehr viele Hassbriefe. Dann noch einer von meiner Arbeit. "Sie sind wegen negativer Arbeitseinstellung gefeuert", lese ich laut. Ich und negative Arbeitseinstellung?! Ich war die fleißigste und positivste Arbeiterin des Monats! Das war ich über ein halbes Jahr lang! Jetzt sehe ich einen von der Polizei. Ich ahne nichts Gutes. "Wegen Fälschung des Führerscheines sind Sie auf einer Geldstrafe von", lese ich. Weiter will ich nicht. Ich habe meinen Führerschein ehrlich gemacht! Ich bin keine Fälscherin! Plötzlich steht genau die Polizei hinter mir. "Sie werden wegen Mord an Frau Merler festgenommen. Bitte folgen Sie uns aufs Revier", spricht einer. Merler. Die Besitzerin der Katze. Das ist einfach. Trauer um ihre geliebte Katze und Selbstmord. Das würde sie tun. Ich hasse sie, weswegen man wohl mich verdächtigt. Aber welche Beweise? Weil mich nach dem Mord keiner mehr gesehen hat? Soll so mein Leben weitergehen? Nein. Niemals. Ich laufe raus, setze mich auf mein Motorrad und fahre los. Ohne Handschuhe, ohne Helm, aber mit Vollgas. Die Polizei folgt mir, wie ich es weiß. Ich fahre in Richtung der Klippen und zum Glück hat mein blaues Gefährt mehr PS als der Polizeiwagen. Das ist ein altes Modell, aber darum kümmere ich mich jetzt nicht. Ich bleibe schnell stehen und greife nach eine Felsbrocken. Ich nehme einen anderen Weg als letztes Mal. Die Polizisten rufen mir hinterher und einige klettern auch, aber ich bin schneller. Der halbe Weg ist schon geschafft, aber diese Verfolger sind lästig. Ich greife nach einem anderen Brocken, welcher abbricht und ich wieder einen Vorsprung bekommen habe. Das war zwar unabsichtlich, aber naja. Einer ist verletzt und klettert zurück. "Sie ist in der Falle, sie kann nicht entkommen", ruft eine Polizistin. Ich habe es geschafft und bin Oben. Ich stelle mich hin und sehe mich um. Die Wolken sind weg. Was soll ich tun? "Jacques! Bitte! Ich brauche dich!", rufe ich. Sofort spüre ich Arme um meinen Körper geschlungen. Er hat mich gehört und er hat reagiert. Er streicht mit einer Hand über meine Lippen, Dann fährt er in meinen Mund und ich beiße auf seinen Handschuh. Mein Herz rast und er zieht seine Hand raus. Ich halte still seinen Handschuh mit meinen Zähnen und er legt seine Hand wieder auf meine Augen. Er nimmt seine Hand wieder weg und ich bin in einem düsterem Schloss. Dem Thronsaal davon. Er zupft seinen Handschuh aus meinem Mund und setzt sich auf den Thorn, welcher keinen Lehnen hat. "Johanna... Du willst was von mir...", sagt er und sieht mich mit eiskalten Augen an. Ich gehe zu ihm, knie mich hin und lege meinen Kopf auf seine Oberschenkel. "Lass mich bei dir bleiben...", bitte ich, während er über meine Haare streicht. Seine Mundwinkel heben sich und er spricht: "Wenn du bereit bist deine Seele an einem Dämonen zu verlieren." Ich hebe meinen Kopf und sehe zu ihm hoch. Ich gebe es zu. Ich hab mich in ihn verliebt. Auch jetzt, als Dämon. Ich liebe ihn immer noch. "Mein Herz gehört schon dir. Und wenn es mich auch zu einem Dämonen macht, dann bin ich bereit dazu", sage ich "solange ich bei dir bleiben kann und wir beide nicht alleine sind, mache ich alles." Von meinen Worten ist er überrascht. Das kann man ihm ansehen. Er überlegt kurz und teilt mit: "Dann wirst du diejenige sein, mit der ich die Ewigkeit teile." Wir beide fangen wegen diesen schnulzigen Worten an zu lachen. Er legt seine Hand auf meine Stirn und ich spüre dunkle Energie in mich fließen. Das hatte Sarah gemeint. Sie hatte gewusst, dass ich zu einem Wesen der Dunkelheit werde. Aber wenigstens war ich glücklich. Keine Lügen mehr. Keine Masken. Nur ich und er. Nur ich und der Dämon, mit dem ich die Ewigkeit verbringen werde. Der, der auch mit mir die Ewigkeit teilen will. Und so hat sich alles geändert. So endet mein Leben als Mensch, voller Tränen und Lügen, und mein Leben als Dämon beginnt.
Zuletzt von Weißfunken am Sa Aug 27, 2011 12:36 am bearbeitet; insgesamt 15-mal bearbeitet
Mondschimmer KeksMonster
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Di Aug 23, 2011 11:34 am
Teil 2:
„Alles ok? Kann ich dir vielleicht helfen?“ kaum das die Worte aus meinem Mund gekommen waren, hatte ich es direkt schon bereut. Ich Idiot. Idiot. Idiot. Idiot...Wenn man Geistern ihre Hilfe anbot, hatte man sie so lange am Hals, bis man ihnen die Hilfe gegeben hatten, die sie brauchten. Nur hatte ich bei diesem Geist hier keine Ahnung, was er für Hilfe benötigte. Es hätte alles sein können. Naja, jetzt war es zu spät. Das sah wohl auch der Geist so, denn ehe ich mich versah hatte er mich auch schon umarmt. Ja, umarmt. Komischerweise konnten Geister Menschen auch berühren, nur normalerweise merkten diese das nicht. Naja, normale Menschen eben. Ich...war eben nicht normal, was? „Danke!“ sagte er dann und sah mich an. „ Bitte, du musst meine Schwester retten.“ sagte er voller Verzweiflung. Ich sah ihn eher verständnislos an, aber nickte nur. Jetzt konnte ich es eh nicht mehr rückgängig machen, was? Ich sah mich um. So konnte ich wohl niemandem helfen. „Hm...wie komm ich jetzt aus diesem verdammten Loch raus?“ fragte ich dann meine Schuhe, auf die ich nun schaute. Ich merkte ein Ziehen an meinem Ärmel. Als ich aufsah, stand der Geist am anderen Ende des Loches. Ich gelangte irgendwie dort hin, fragt mich nicht wie ich dieses Kunststück vollbracht habe, im Dunkeln, in meinem Zustand und ohne über irgendetwas zu fallen. Auf jeden Fall stand ich nun neben ihm. Er zeigte auf eine kleine Leiter, die mit vorher nicht aufgefallen war. Praktisch. „Danke.“ sagte ich und machte mich daran, aus diesem dämlichen Loch zu klettern. Wer machte auch mitten in den Weg so ein großes Loch? Da konnte man reinfallen...Einige Zeit, die mir ewig erschien, später, war ich tatsächlich wieder oben. ich war ziemlich fertig. Bett...das war es was ich jetzt brauchte. Ich rappelte mich wieder auf und schleppte mich in Richtung meiner Wohnung davon, mit wohl bewusst, das der Geist mir folgte, dessen Namen ich nicht mal wusste. Ich brauchte mehrere versuche um mit meinem Schlüssel die Wohnungstür auf zu bekommen. Als ich es schließlich geschafft hatte, fiel ich sofort auf das Sofa. Ich zog mir nicht mal meine Schuhe aus. Und schlief sofort ein. Am nächsten morgen wachte ich auf, und das erste was ich erblickte, als ich unter mörderischen Kopfschmerzen meine Augen öffnete, war ein Gesicht. Das Gesicht eines jungen Mannes. Umrahmt von braunen Haaren die die Farbe von Schokolade hatten, Augen so strahlend blau wie der Himmel. „Ehm...“ war das einzige was ich von mit gab. Ich gähnte und sah dann zu dem jungen Mann der vor meiner Couch stand. „Kein Traum...“ murmelte ich und stöhnte, als mein Kopf zu pochen begann. Ich stand auf und holte mit eine Aspirin, und während ich das Glas anstarrte und zusah, wie die Tablette sich langsam aber sicher in tausende kleine Bläschen auflöste, kam der Mann hinter mir her. „Ich habe mich noch nicht vorgestellt.“ sagte er nach einer Weile leise. „Ich bin Adrian.“ sagte er dann. Ich seufzte und sagte dann zu meinem Glas „Ich bin Rose.“ Dann schaute ich auf und zu Adrian. „Also. Was meintest du damit, das ich deine Schwester retten muss?“
Weißfunken Mitglied des SternenClans
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Sa Aug 27, 2011 12:37 am
Ich bin fertig mit meiner geschichte, aber ich hab die zeitform des zitates geändert ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist
Midnightstorm Schüler
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Sa Aug 27, 2011 2:21 am
ne ist es bestimmt nicht.
Mondschimmer KeksMonster
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Sa Aug 27, 2011 10:17 am
Teil 3:
Der junge Mann schaute sie an. Er schwieg einen Moment. „Meine Schwester heißt Rosalie. Sie war 16 Jahre alt, als sie starb. Aber sie wird niemals Ruhe finden könne, so wie es jetzt ist. Sie wird für immer dazu verdammt sein, hier umher zu irren.“ sagte er betrübt und ich schaute ihn an. „Und was kann man daran ändern?“ hakte ich nach, als er schwieg. „Nun, es ist eigentlich ganz einfach. Sie hat etwas verloren, etwas was ihr so wichtig war, dass sie, wenn es nicht gefunden wird, niemals Ruhe haben wird. Sie wird für immer auf der Suche danach in dieser Welt umher irren. Ich bitte dich, du musst ihr helfen!“ Ich verdrehte die Augen. „Ja, ja. Ist ja gut. Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich ihr helfen werde. Also beruhige dich, und sag mir lieber, was für ein Gegenstand es ist.“ sagte ich, und war dabei die Ruhe selbst. Er nickte nur und beruhigte sich tatsächlich ein wenig. „Naja, es handelt sich um eine Taschenuhr. Nur weiß keiner so genau wo sie ist.“ sagte er dann und schaute mich an. Na super. Ich musste also eine dämliche Taschenuhr finden und wusste nicht, wo sie war, wie sie aussah oder wie ich sie finden konnte. Das waren ja rosige Aussichten. Und ohne das Ding würde ich meinen neuen Freund hier auch nicht loswerden. Ich seufzte und streckte mich dann ein wenig. „Wo habt ihr gelebt? Weißt du wo sie es vielleicht verloren haben könnte?“ Yippie. Ich, die furchtlose Ermittlerin. Vielleicht sollte ich mir noch einen Hut alla Sherlock Holmes besorgen und auch noch die dazu passende Pfeife. Wo war nur Watson, wenn man ihn brauchte? Ich trank in einem Zug das wiederliche Gesöff, was eine Aspirin Tablette aus Wasser machte, ja ich mag das Zeug nicht. Dann ging zum Fensterund lief hin und her, wie ein Tiger im Käfig. „Nun, ich kann dir zeigen, wo unser altes Haus steht.“ bot er an und ich nickte nur. „Das ist gut.“ sagte ich und setzte meine Bewegungen fort. „Kannst du mir sagen wie sie aussah, die Uhr?“ fragte ich ihn. Ich musste zumindest ein paar Anhaltspunkte bekommen. „Nun, sie war silbern, und wenn man sie aufgeklappt hat, dann war darin ein Bild zu sehen, von einer weißen Rose. Meine Schwester hat Rosen geliebt.“ Ich blieb stehen. Wenn sie ein Geist war, warum bat sie mich dann nicht um Hilfe? „Warum bittest du mich eigentlich um Hilfe, und nicht deine Schwester?“ Er schaute mich einen Moment an und seufzte. „Sie mag es nicht mit lebenden zu sprechen, und ist sehr zurückgezogen. Ich habe es ihr vorgeschlagen, aber sie wollte nicht.“ Ich nickte verstehend. So waren einige Geister. „Nun, dann werden wir uns jetzt auf den Weg machen und mal schauen ob wir etwas herausfinden, ok?“ fragte ich und er nickte zustimmend.
Mondschimmer KeksMonster
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Sa Aug 27, 2011 11:08 am
teil 4:
An diesem Nachmittag ließ ich mir also erklären, wo das Haus war. Wie ich dort hinkam, war eine andere Frage, denn seid Adrians Zeit war einiges passiert. Nach einigem Suchen hatte ich es aber tatsächlich gefunden. Neugierig stieg ich von meinem treuen Gefährt und kam mir tatsächlich ein wenig vor wie eine weibliche Variante von Sherlock Holmes. Ich schaute mich weiter um und ging einmal um das Haus herum. Es sah tatsächlich recht alt aus. „Hmm...“ machte ich, ehe ein junger Mann auf mich zukam. Er hatte blondes Haar und soweit ich erkennen konnte, blaue Augen. „Hallo, kann ich ihnen helfen?“ fragte er und ich sah kurz zu Adrian, der zuckte die Schultern. „Ehm...genau genommen bin ich auf der Suche nach etwas, wissen sie. Etwas das einer der früheren Bewohner dieses Hauses verloren hat. Es ist sehr wichtig für mich, es zu finden.“ sagte ich und der Fremde schien einen Moment zu überlegen. „Naja, das haus stand einige Jahre, ich glaube 20 oder so, leer. Davor lebte eine Familie dort. Tragisch... Die beiden Kinder des Ehepaares starben. War wirklich schlimm.“ Ich nickte. Das war schon mal ein Anfang. „Genau genommen suche ich etwas, das einer von ihnen verloren hat.“ sagte ich und hoffte, er könnte mir vielleicht noch weiter helfen. „Nun, all die Sachen, die in dem Haus, oder in der Nähe des Hauses gefunden wurden, werden in einer Lagerhalle aufbewahrt.“ Ich machte mir wenig Hoffnungen, dass die Uhr vielleicht dabei war, aber man konnte es ja mal versuchen. Also ließ ich mir die Adresse geben und fuhr auch gleich dort hin. Ein freundlicher Mann in den Mitte 40gern gab mir einen Schlüssel und brachte mich zu Halle 3, wo die Sachen waren. Es waren einige. Ich verbrachte den Rest des Tages damit, nach der Uhr zu suchen, aber sie war nicht zu finden. Ich seufzte und gab auf. War sowieso total unwahrscheinlich, man verlor Sachen ja nicht zuhause. Also fuhr ich wieder nach hause. Ich war ziemlich müde. Und hungrig. Ich schob mir eine Tiefkühl-Hawai Pizza in den Ofen und nachdem ich gegessen hatte, legte ich mich ins Bett. Ich schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen stand ich früher auf. Zum Glück musste ich im Moment nicht arbeiten. Ich frühstückte erst einmal in Ruhe und dachte dann darüber nach, was ich als nächstes zu tun hatte. Adrian saß auf dem Sofa und schaute mir zu. Ich seufzte. „Also da konnte ich nichts heraus finden. Wo könnte ich noch suchen?“ fragte ich und schwieg einen Moment. „Lieblingsorte deiner schwester, wo ihre freunde wohnten, sowas eben. Komm schon, irgend etwas musst du mir doch darüber erzählen können.“ sagte ich und setzte mich neben ihn aufs Sofa. Er überlegte einen Moment und dann bekam er einen Gesichtsausdruck der Erleuchtung über sein Gesicht. Als wenn eine kleine Glühbirne über seinem Kopf angegangen wäre. Wie in diesen Disney Filmen. „Sie hatte ein Paar Lieblingsorte. Ein kleiner Park in der Nähe, der Wald hinter dem Haus, ein geheimer Rosengarten. Ich lächelte. „Geht doch.“ sagte ich und fragte mich, warum er das nicht gleich gesagt hatte. Also nahm ich mir an diesem Tag zeit, um den Park und den kleinen Wald hinter dem Haus abzusuchen. Ich winkte dem jungen Mann von gestern zu. Dieser Lächelte. Auch dieses Mal wurde ich nicht fündig. Ich war richtig frustriert. Aber war ja klar das das nicht so einfach werden würde. Ich aß auch an diesem Abend nur eine Pizza. Wenn das so weiter ging, würde ich mich nur noch von Fast Food ernähren...
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Sa Aug 27, 2011 12:40 pm
teil 5:
In den nächsten Tagen suchte ich fleißig wie ich war, nach dieser dämlichen Uhr, doch es gestaltete sich sogar noch schwieriger als ich dachte. Ich war schon nahe am Rand der Verzweiflung, als ich einen ersten Hinweis fand. Scheinbar war die Uhr irgendwann gefunden und verkauft worden. Also fuhr ich zu einem Pfandleiher. Dort erhielt ich weitete Informationen. Ich fand heraus, das sie an eine ältere Frau verkauft wurde. So nahm ich mir für den heutigen Vormittag vor, sie zu besuchen. Adrian war sehr aufgeregt und ich dafür entsprechend genervt. „Weißt du was?“ sagte ich schließlich, als er zum ungefähr 20gsten mal sagte, wie sehr er hoffte, das wir die Uhr dort finden Würden. „Du bleibst hier zuhause. Ich schaff das schon alleine.“ er wollte zuerst protestieren. „Du kannst dir ja schon mal überlegen, wo wir suchen, wenn ich die Uhr dort nicht finde.“ meinte ich und war schon weg. Ich fuhr über den Highway bis ich die genannte Adresse erreichte. Gans Sherlock Holmes schaute ich mir natürlich alles genau an, als ich das Haus der Dame erreichte. Ich klingelte und die Frau, die öffnete, hätte eindeutig perfekt in die Rolle der „Frau Holle“ gepasst, samt Kissen, welche ich durch dir offene Tür auf einem kleinen Sofa entdeckte. „Hallo, mein Kind. Was kann ich für dich tun.“ sagte sie auch noch mit ebenso gut passender Stimme. Genau so hatte ich mir die Frau Holle immer vorgestellt. „Ich bin auf der Suche nach einer Taschenuhr.“ sagte ich und sie bat mich schließlich herein. Nachdem ich es ihr nicht hatte ausreden können, mir einen Tee zu bringen und ganz pflichtbewusst auch noch Plätzchen dazu, erzählte ich ihr von der Uhr und das ich sie unbedingt brauchte. Auch erzählte ich, wo ich überall schon danach gesucht hatte. „Dass tut mir leid mein Kind. Ich habe sie vor wenigen Monaten an einen Sammler verkauft, der war ganz versessen darauf. Sie schien ziemlich wertvoll zu sein.“ Ich war ein wenig enttäuscht, auch wenn ich mir schon gedacht hatte, dass so was kommen würde. „Trotzdem danke.“ sagte ich, bevor ich mich verabschiedete und wieder nach hause fuhr. Sie hatte mir noch den Namen und die Adresse genannt. Ich hoffte, das dieser Typ die Uhr nicht auch irgendwo verkauft hätte, sonst würde ich ihm persönlich den Hals umdrehen. Ich erzählte Adrian was ich heraus gefunden hatte, und es wurde beschlossen, das wir morgen ZUSAMMEN, ich konnte ihm nicht noch einmal verwähren mitzukommen, dort hinfahren würden.
Mondschimmer KeksMonster
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Sa Aug 27, 2011 1:51 pm
Teil 6 - The end:
Adrian weckte mich schon früh und ich kam brummend aus dem Bett. Ich blieb stehen, als ich, wie immer auf dem Küchentisch, meinen vertrauten „Freund“ Luka. „Morgen Luka.“ sagte ich und machte mir unbeirrt einen Kaffee. Luka musterte Adrian und Adrian musterte Luka. Ich ignorierte beide und schüttete ordentlich viel Milch in meinen Kaffee. Dann setzte ich mich an meinen Küchentisch, und versuchte so gut wie möglich zu ignorieren, dass jemand darauf saß. „Was willst du von mir?“ fragte ich dann irgendwann meine Kaffeetasse. „Nichts wichtiges.“ sagte Luka. Ich nickte nur. „Und wieso bist du dann hier?“ hakte ich nach während ich die braune Flüssigkeit in der Tasse anstarrte. „Nur so.“ Wie immer also. Wieso konnte ich nicht normal sein? Ich seufzte. Warum musste ausgerechnet ich Geister sehen? Konnte nicht meine 7jährige Nachbarin diese Fähigkeit besitzen, sie wollte doch immer so gerne mit Geistern reden. Der ewig währende Fluch der Rose Anderson...Ein Miauen ließ mich schließlich doch aufschauen. Asmira sprang ohne Rücksicht auf Verluste auf meinen Schoß und fauchte von dort aus Luka an. Ich kicherte. Katzen mochten Geister nicht. Brave Asmira. Ich streichelte meine Siam Katze und stand dann auf, um ihr etwas zu fressen zu geben. Schließlich sah ich zu Adrian. „Dann mal los.“ meinte ich mit einem ungeahnten Tatendrang. Ich stieg auf mein Motorrad und Adrian setzte sich hinter mich. Ich bin sicher er hätte mir auch so folgen können. Aber naja. Eine halbe Stunde später standen wir vor einer großen Villa. Ich begann hoffnungslos zu werden. „Wie sollen wir da bloß an die Uhr heran kommen...“ murmelte ich. Ich stand vor den Toren und fühlte mich fehl am Platzte. Trotzdem schellte ich. Eine Stimme aus einer Sprechanlage fragte mich, was ich wollte und wer ich sei. Ich antwortete das ich dringend mit dem Hausherren sprechen wollte. Einen Moment Schweigen. Dann sagte die Stimme. „Er empfängt keine Gäste.“ ich senkte frustriert den Kopf und wollte eigentlich schon wieder gehen, und als ich mich gerade umdrehte, ertönte wieder diese Stimme. Diesmal klang sie hektischer. „Er...empfängt doch Gäste. Bitte kommen sie herein.“ Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch, fragte aber nicht weiter nach, sondern trat ein, als das Tor aufging. Was man nicht alles tat für den Seelenfrieden eines verstorbenen...
Fünf Minuten später saß ich auf einer großen, unverschämt bequemen roten Coutsch. Ich sah mich um und fühlte mich noch viel mehr fehl am Platze. Ich seufzte. Hier sah alles so teuer aus...zwar war ich nicht arm, aber das hier war nicht meine Liga. Eine Tür quietsche und eine junger Mann trat ein. Er schien ungefähr so alt zu sein wie ich. „Guten tag meine Dame.“ sagte er und schaute mich aus seinen fast schwarzen Augen an. „mein Name ist Raphael. Was kann ich für sie tun.“ ich schluckte. „Ich bin Rose. Ehm...Ich suche eine Uhr und habe gehört, das sie im Besitz dieser Uhr sind. Adrian, der neben mir auf dem Sofa saß, beugte sich gespannt vor. „Ja, in der tat habe ich diese Uhr erst letztens in Besitzt gebracht.“ meinte er. Ich atmete erleichtert aus. „nun...ich brauche diese Uhr unbedingt.“ sagte ich. „Und wie kommt ihr darauf, das ich sie euch so einfach geben werde? sie ist ein seltenes Stück und nicht leicht zu finden.“ sagte er und ich wurde niedergeschlagen. Jetzt war ich schon so weit gekommen und sollte hier scheitern? „Ich bitte sie, es ist mir sehr wichtig.“ versuchte ich es noch einmal, mit einem Bettelnden Ton. Er kam näher. Unangenehm nahe. „Rose. Sie sind eine hübsche frau.“ sagte er leise und schaute mich an. Ich wollte eigentlich nur noch weg hier, aber ich musste diese Uhr bekommen. „Die Uhr...“ sagte ich weiterhin unbeirrt und wich seinem Blick aus. Er kam noch ein stück näher. „Was wollen sie denn mit dieser uhr überhaupt.“ fragte er und legte eine Hand auf mein knie. Ich schluckte. „Das geht sie ja wohl überhaupt nichts an.“ sagte ich und stieß seine hand weg. Er lachte. „Nun, ich kann leider nichts für sie tun.“ meinte er und klang trotz des lachens ein wenig beleidigt. Ich seufzte. Irgendwie musste ich doch diese dämliche uhr bekommen. Und wenn ich sie stehlen müsste. Was eine ziemlich schlechte idee war...aber ich brauchte diese uhr. Ich schaute dem mann hinterher. „Kann man denn da gar nichts machen?“ fragte ich. Er drehte sich noch einmal um. „Hmm...“ er schien zu überlegen. Ich mochte ihn nicht. „Sie könnten mit mir essen gehen. Und dann könnten wir weiter sehen.“ meinte er frech grinsend. Japp, ich konnte ihn ganz und gar nicht leiden. Aber was sollte ich anders tun. „Ok...“ gab ich mich also geschlagen. Ein siegessicheres Lächeln zierte seine Lippen, als er zurück kam. „Darf ich sie wenigstens sehen, damit ich schauen kann ob es die richtige ist?“ er schwieg einen Moment. „Ok.“ sagte er dann und führte mich in ein anderes zimmer, in dem allerlei sachen zu finden waren, sicher alles teure sachen. Dann holte er aus einer vitrine eine silberne Taschenuhr. „Darf ich?“ fragte ich und er gab sie mir in die hand. „Vorsichtig.“ mahnte er mich. Ich öffnete sie also VORSICHTIG und entdeckte zu meiner Erleichterung tatsächlich ein Bild darin. Ich schaute zu Adrian und der nickte nur freudestrahlend. Also hatte ich sie endlich gefunden. Ich sah wieder zu Raphael. „Also wegen dem essen gehen...“ sagte ich leise und schaute ihn an. „Morgen abend.“ meinte er dann und lächelte. Ich seufzte und nickte nur.
Am nächsten abend hatte ich also ein dämliches kleid angezogen und mich schick gemacht. Was man nicht alles tat...dachte ich wieder. Adrian schaute mich an. „Sei vorsichtig.“ meinte er und schwieg einen moment. „Ich traue dem typen nicht.“ sagte er dann udn ich nickte. „Ich eben so wenig. aber wir brauchen diese uhr, oder?“ meinte ich und er nickte nur. Ein hupen erweckte meine aufmerksamkeit und als ich am fenster stand, sah ich eine schwarze limousine vor dem haus stehen. „Suupi...“ murmelte ich bevor ich nach unten ging. der Chauffeur stieg aus und öffnete mir, wie es sich gehörte, die tür. Ich stieg ein und seufzte. Ein paar Minuten später, nach einer Fahrt auf wunderbar weichen und bequemen Sitzen, kamen wir an einem Nobelrestaurant an, das ich mir wahrscheinlich nicht leisten könnte. Ich sah schon von weitem Raphael der mich mit einem zufriedenen Grinsen erwartete. Ich seufzte und setzte mich hin. der Abend verlief recht unterhaltsam, wenngleich mir der junge Mann wie ein selbstverliebter Schnösel vorkam, der er ja auch war. Ich ließ alles weitgehend schweigend über mich ergehen, nur hin und wieder ließ ich ein „Mhh..“ oder „Ja.“ oder „Nein wirklich?“ von mir hören. Mehr sagte ich eigentlich nicht. Schließlich würde ich noch mit zu ihm kommen, er meinte er würde mir die uhr doch überlassen, für eine gewisse summe. Ich hatte eigentlich keine Lust darauf, aber schließlich willigte ich um Adrains willen ein. Als ich dann wie das letzte mal im Wohnzimmer wartete, fühlte ich mich sehr unbehaglich. Als Raphael schließlich mit der Uhr kam, fühlte ich mich ein wenig besser, und das steigerte sich noch, als der scheck unterschrieben war. so schrecklich teuer war es gar nicht. Ich wäre froh, wenn ich jetzt einfach gehen könnte, aber Raphael hatte da scheinbar anderes im Sinn. Ich wollte aufstehen, doch er hielt mein handgelenk fest. „Sie wollen schon gehen?“ fragte er mit verführerischer stimme. „Ja ehm...es ist schon spät.“ murmelte ich und wollte mich losreißen, aber er hielt mich sehr fest. Dann kam er näher und ich wich zurück, doch irgendwann stieß ich an eine wand. Und leider besaß ich nicht die selbe Fähigkeit wie Adrian, durch wände zu gehen. Sehr schade. Raphael drückte mich gegen die wand. „Ihr solltet ein wenig freundlicher sein, immerhin habe ich euch meine kostbare uhr überlassen.“ sagte er und ich versuchte mich krampfhaft loszumachen. Aber das klappte einfach nicht. „Nicht so schüchtern.“ hauchte der junge mann vor mir und was als nächstes geschah, würde er bereuen. Er küsste mich doch tatsächlich. Doch dann biss ich ihm in die Zunge und er ging ein paar schritte zurück. „Miststück.“ sagte er, bevor er meine Hände an die wand drückte und ein bein zwischen meine beine brachte. So konnte ich mich nicht mehr bewegen. „Ich werde dir schon noch manieren beibringen.“ sagte er dann erbost. Doch bevor er irgend etwas anderes tun konnte, erstarrte er. Er ließ mich schlagartig los und ging ein paar schritte zurück. Ich nutzte die gelegenheit und brachte einen schrank zwischen mich und ihn. was war denn jetzt los? ich wunderte mich. „Rose.“ sagte er, doch seine stimme klang anders. „Ich bins...adrian.“ sagte er dann. ich kam hinter meinem schrank hervor. Er sah mich an. Es waren jetzt nicht mehr diese schwarzen augen, nein jetzt waren sie hellblau. „Adrian...wie?“ fragte ich und er zuckte die schultern. „Keine ahnung...ich wollte dir helfen und auf einmal war ich ...naja in ihm drin.“ meinte er und wir beide mussten irgendwie lachen. ich holte die uhr aus meiner tasche. Er lächelte und umarmte mich. „danke...endlich kann ich dich mal berühren.“ sagte er und ich wurde rot. also mit ihm in diesem körper fühlte ich mich gleich viel wohler...er trat einen schritt zurück. „Los, geh nach hause.“ sagte er und ich nickte. „Morgen suchen wir meine schwester, ok?“ sagte er und ich lächelte. „Ja, morgen suchen wir sie.“ sagte ich, bevor ich nach hause fuhr.
Am nächsten tag machten wir uns also auf um seine schwester zu finden. Er führte mich zu einem kleinen friedhof an einem waldrand. ich wartete, während er zu einem grab ging und dann einen namen rief. einen moment später erschien ein mädchen neben ihm. „Adrian, was ist denn?“ fragte sie schlecht gelaunt. Adrian deutete zu mir, und ich winkte leicht. „Was soll sie denn hier?“ fragte das mädchen nun neugierig. Ich ging näher zu ihnen. „Ich habe dir etwas mitgebracht.“ sagte ich und holte die uhr aus meiner tasche. Das mädchen starrte sie ungläubig an. „meine...uhr???“ fragte sie und begann zu strahlen. „Ohhh danke.“ sagte sie überglücklich und fiel mir um den hals. Ich lächelte leicht. Sie umfasste meine hände. „Leg sie auf mein grab.“ sagte sie und lächelte. ich nickte und tat wie geheißen. Das mädchen stellte sich zu adrian und nahm seine hand. dieser schaute mich an. „danke.“ sagte er und ich nickte. „Ich wünschte, ich hätte dich getroffen, als ich noch lebte.“ sagte er weiter. „Vielleicht sehen wir uns eines tages wieder.“ ich nickte nur, „Hoffentlich.“ sagte ich. Ich strahlte die Beiden zum Abschied an. Sie lächelten zaghaft zurück, dann waren sie verschwunden. Ich seufzte. Irgendwie hatte ich mich an die anwesenheit von adrian gewöhnt. Ich fuhr wieder nach hause.
In der nächsten woche passierte nichts ungewühnliches. Ich musste wieder arbeiten und so verging die Zeit langsam und langweilig. Ich musste ständig an die vergangene woche denken, an das was ich erlebt hatte. Ich hätte fast das klopfen an der Tür überhört. „Herein.“ sagte ich und meine Bürotür öffnete sich. Ein junger Mann trat ein. „Hallo.“ sagte er. Ich sah ihn an, und traute meinen augen nicht. er sah genauso aus wie...Arian. „Ehm hallo.“ sagte ich irritiert. „Ich arbeite ab heute hier und wollte mich allen vorstellen. ich bin Jason.“ sagte er. ich lächelte. Vielleicht sah ich adrian ja auf diese weise wieder. Vielleicht hatte er das gemeint. Ich stand auf. „Hallo, Jason.“ sagte ich und lächelte.
ENDE
Nebelherz Admin
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Thema: Re: Schreibwettbwerb So Aug 28, 2011 3:47 am
Achtung Achtung!! Umfrage ist drinne ^^
Nachttau Schüler
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mo Aug 29, 2011 12:47 am
So der Wettbewerb ist zuende und wir haben eine Siegerin ^^ Herzlichen Glückwunsch Mondschimmer! Denn Rang bekommst du noch ^^
Mondschimmer KeksMonster
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mo Aug 29, 2011 2:28 am
Uhh *.* dankeee *schnief* ich freue mich aber weissis geschichte finde ich auch sehr gut
Nebelherz Admin
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mo Aug 29, 2011 2:51 am
Herzlichen Glückwunsch Mondi ^____^
Weißfunken Mitglied des SternenClans
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mo Aug 29, 2011 4:24 am
sophie, gut aber nicht gut genug. was solls, ist ja egal herzlichen glückwunsch
Nachttau Schüler
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mo Aug 29, 2011 8:45 am
Nicht gut genug wofür O.O? hö hab ich was verpasst xD Ich versteh gerade gar nichts mehr .. fühl mich voll dumm xD
Weißfunken Mitglied des SternenClans
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mo Aug 29, 2011 9:00 am
damit mein ich gut genug um zu gewinnen und dass es egal ist, da sophie sowiieso schon gewonnen hat.
Nebelherz Admin
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Thema: Re: Schreibwettbwerb Mi Aug 31, 2011 8:48 am
RawR ~ Der Wetti is ja nun zuende, daher wird das Thema wohl nicht mehr gebraucht.