St. Kassady [Play]

Fabian schlurfte durch den Schulflur, stets darauf bedacht niemanden den er kannte vor beginn des Unterrichts in die Arme zu laufen. Er würde schließlich noch früh genug die Chance bekommen sich bis auf die Knochen zu balmieren. Energisch schob er sich an den Cliquen vor bei, die den Flur unnötig schmälerten. Wie gerne würde er ebenfalls bei diesen Leuten stehen, mit ihnen den neusten Trascht austauschen und einfach mal ein stink normaler Amerikanischer Teenager sein. Die Glocke verkündete den Unterrichts beginn. Die einzelen Gruppen löstens ich auf und jeder machte eiligst das er zu seinem Unterricht kam. Fabian freute sich nicht im geringsten auf die anstehende Englischstunde. Der Lehrer würde ihn zur schnecke machen .. wie so oft..

Die Tür öffnete sich mit einem lauten Quietschen und der junge Mann trat ein. Er sah sich um und entdeckte dann das Sekretäriat. Dort meldete er sich an und die Sekretärin, eine beleibte Frau in den mitte 40gern drückte ihm einige Zettel in die Hand, die er beim Lehrer abgeben sollte. Er seufzte und bedankte sich, sie lächelte nur Freundlich und sagte: "Wilkommen hier." Er nickte nur und verließ das Sekretäriat. Dann sah er sich wieder um. Schließlich fand er seine Klasse, klopfte an die Tür und trat ein. Alle Blicke wandten sich ihm zu, doch er beachtete keinen von den anderen Schülern, als er zum Lehrer ging und ihm einen der Zettel in die Hand drückte.

Neugierig beäugte er den Neuen. Wie der Rest seiner Klasse auch. Vielleicht hatte fabian Glück und er lispelte oder noch besser ihm fehlte ein Arm oder ein Bein, dann wäre Fabian wohl fürs erste ganz aus dem SChneider. Nur leider sah es so aus als ob an dem neuem noch alles dran war. Etwas verstimmt wandt er seinen Blick von dem Jungen ab. Oh gott, neben ihm war noch ein Platz frei. Hoffentlich kam der Jungennicht auf die Idee sich neben ihn zu setzten. Er würde ihn bestimmt mit Fragen Löchern und Fabian, er würde bei ihm direkt unten durch sein. Schnell griff er sich seinen Rucksack und legte ihn auf den Stuhl. Fabian verschränkte die AMre vor sich auf dem Tisch und vergrub den Kopf zwischen ihnen.

Der Lehrer sagte ihm, er solle sich der Klasse vorstellen. Er drehte sich also wie geheißen um und sagte dann mit einem starken irischen Akzent in der Stimme, der diese aber entsprechend angenehm machte, aber dennoch sprach er in gleichgültigem, kühlen Ton. "Mein Name ist Samuel." für seinen Geschmack Vorstellung genug, aber auf den drängenden Blick des Lehrers hin, sagte er auch noch, das er aus Irland käme und 17 Jahre alt sei. Nun schien der Lehrer zufrieden und entließ ihn fürs erste. Er zeigte auf einen Platz. Samuel folgte seinem Finger und erblickte einen blonden Jungen. Dort sollte er sich also hinsetzen.

Verstohlen linste er durch seine Arme. Der Finger seines Lehrers zeigte eindeutig auf den Platz neben ihm. Wenn er seine Augen noch weiter aufriss würden sie wahrscheinlich raus fallen, dennoch konnte er es nicht sein lassen immer wieder ungläubig zwischen dem Jungen und dem Platz neben ihm hinundher zu schauen. Sein Lehrer schaute ihn streng an. Okay, da würde er jetzt wohl durch müssen. Er stieß ein gequältes sueftzen aus und macht dem Jungen den STuhl neben ihm frei.
Das konnte ja heiter werden..

Er sah kurz zu dem Blonden, als er zu dem Platz ging, sagte aber nichts weiter. Er setzte sich einfach hin und schaute gleichgültig nach vorn. Er war niemand, der viel redete oder sich dafür interessierte, was andere machten. Er war aus einem bestimmten Grund hier und hatte nicht das Bedürfnis, sich mit den Leuten hier anzufreunden, und somit auch nicht das verlangen danach, mit ihnen zu reden. Der Lehrer begann sogleich mit dem Unterricht, dann kramte er aus irgend einer Schublade ein Buch hervor und gab es Samuel.

Die hälfte des Unterricht verbrachte er damit Samuel neugierig von der Seite zu musster. Dieser schien nicht im geringsten das interesse zu verspüren sich mit ihm zu unterhalten geschweige denn ihn überhaupt anzuschauen. Fabian begann sich unwohl zu fühlen. Fabian mochte es zwar nicht besonders zu sprechen, aber er hätte schon gerne mehr über Samuel erfahren. " Hey, ich bin Fabian." sagte er letzt endlich unter zusammen nahme seines gesamten Mutes. Als er seinen Blick wieder zur Tafel richtete, bekam er sogleich einen Schreck von der aller feinsten sorte.
Herr Miller starrte ihn unverwandt an. "Fabian, wie wäre es wenn du zur abwechslung, deinen Blick mal zu Tafel richtest, anstatt den Neuen die ganze Zeit anzustarren. Gerade DU solltest dich mit nichts anderem als dem ENglisch unttericht befassen" sagte er freundlich, aber es war dennoch nicht weniger verletzend. Aus der Klasse wurden Rufe laut. "Schwuchtel" und "Dummer Ausländer" waren darunter. FAbian rutschte nervös auf seinem Stughl hinund her.

Samuel konnte diese Klasse jetzt schon nicht leiden. Er schaute aus dem Augenwinkel kurz zu Fabian, wie der Junge sich vorgestellt hatte, und dann wieder nach vorn. Den Jungen...den könnte er vielleicht noch mögen, aber all diese anderen oberflächlichen Versager hier, mit denen wollte er so wenig wie möglich zu tun haben. Dumme Ausländer. Nun, er selbst war wohl auch als Ausländer zu bezeichnen, denn er kam direkt aus Irland. er sah wieder zu dem Lehrer. "Sie sollten ihre Klasse besser im Griff haben, diese Ausländerfeindlichkeit ist wirklich beleidigend. Mein Onkel wird davon nicht erfreut sein." Zwar wusste die Klasse es nicht, aber der Lehrer wusste ganz genau, was damit gemeint war. Sein Onkel war seit langem ein Sponsor dieser Schule, Geld hatte er genug. Samuel brauchte ihm nur einige Namen nennen und bald würde eine Kündigung eingereicht. Der Lehrer wusste um dies, was ihn für kurze Zeit etwas blass werden ließ.

Nun konnte er es sich nicht mehr verkneifen, er starrte den Jungen zu seiner linken für jedem erkennbar an.
Mannoman. Der hatte aber echt Mut, sich bei seinem ersten Tag schon so unbeliebt zu machen. Insgeheim jedoch beneidete er den so toughten Iren.
Und irgendwie, fühlte mochte er ihn. Noch nie hatte ihn jemand in SChutz genommen, wobei er das ja eingendlich auch nur indirekt getan hatte. Dennoch, Fabian konnte das freudige STrahlen das begonnen hatte seine Gesicht züge zu um spielen,einfach nicht mehr zurückdrängen .

Samuel scherte sich nicht ein stück darum was diese ganzen Leute hier von ihm dachten. Sollten sie doch denken was sie wollten. Der einzige Grund warum er hier war, war weil diese stadt ein Problem hatte, und zwar ein großes, wie er später noch merken sollte. Sollten die doch alle machen was sie wollten. Er sah noch einmal kurz zu dem jungen neben sich. Wenigstens der schien anders zu sein, zumindest auf den ersten blick.

Nach der Mathe Stunde hatte er Bio, mit Miss Baker. Die mochte er eigentlich, wenn sie nicht gerade ihre stinmungsschwankungen hatte.
Als die Klinge schelte stopfte er alles was er auf dem Tisch gehabt hatte in seinen Rucksack und machte das er weg kam.
Er hatte nun wirklich keine Lust auf die dummen kommentare seiner Mitschüler.

Samuel hatte die Unterrichtsstunden weitgehend schweigend verbracht und nur geredet, wenn einer der Lehrer etwas von ihm wollte. Nun schien Pause zu sein. Er seufzte. Wieso musste er ausgerechnet auf diese dämliche Schule gehen. Ja klar, die antwort war eindeutig gewesen. Weil er so am wenigsten auffallen würde und am besten ermitteln konnte. Er hoffte nur niemand von diesen...idioten würde ihn ansprechen.

Aus dem AUgenwinkel sah Fabian, Samuel über den Hof gehen. Er schien allein zu sein. Und genau das war Fabian auch. Alleine.
Aber das würde er ändern undzwar auf der STelle.
Er steckte sich die Reste seines Toastbrot in den Mund und lief hinter samuel her, bis er ihn engeholt hatte.
"..Ich hab mich gefragt ob du mit was machen willst vielleicht..."
Bereits beim Sprechen merkte er das der Satzbau nicht stimmte, doch nun war es zu spät. Er berichtigte sich nicht, vielleicht war dem Iren sein Fehler entgangen und durch di erichtig stellung würde er ihn ja quasi mit dem Mund drauf stoßen. Verlegen schaute er zu Boden. Hoffentlich war sein kleiner fauxpas unbemerkt geblieben. Fabian wollte auf keinen Fall die Pause alleine verbringen.

Samuel drehte sich zu dem anderen jungen um und musterte ihn kurz. Natürlich war ihm der kleine Fehler nicht entgangen. doch er störte sich nicht weiter daran. Er selbst beherrschte die Sprache ausgezeichnet. Er musste kurz über die frage nachdenken. Was sollte er schon großartig mit ihm machen? "Und was?" fragte er also und sah den anderen an. Sein gesicht wirkte immer noch eher emotionslos, aber das war normal. Selbst zuhause in Irland war er nicht anders. Das war seit...jenem Tag so.

Fabian schaute Samuel neugierig an. Sein Gesicht veriet die Gedanken seines trägers nicht und Fabian war sich nicht sicher ob er nicht vielleicht doch lieber das weite suchen sollte.
"Ich ..ääähh.... weiß nicht... einfach ein bisschen hergehen.." diesmal bemerkte er seinen Fehler nicht. Wenngleich im auch bewusst war das er bestimmt einen gemacht hatte.
Gespannt starrte er den Jungen an.

Samuel zuckte nur mit den Schultern. Ihm war es egal, ob er hier lang ging oder mit diesem Jungen hier woanders lang. "Von mir aus." sagte er also und sah sich um. Die schule war recht groß, größer als er gedacht hatte. Er würde sich später einmal alles ansehen, später hieß, nach einbruch der dunkelheit und ohne das wissen von irgendjemandem. Schließlich war er auf der Jagd. Man hatte ihn sogar herbestellt, er galt als einer der besten Jäger die zu finden waren. Also würde er keine Schwierigkeiten haben herein zu kommen.

Fabian musste sich wirklich benühen um nicht Lauthals los zu Lachen.
Zum ersten mal seit er hier in Amerika war, hatte ihn jemand nicht ausgelacht oder missbilligend Angeschaut. "Super."
Während der Gesamten Pause hatte Fabian bei jeder Gelegeheit versucht mit Samuel ins Gespräch zu kommen. Nur irgend wie, schien dieser nicht besonders viel Wert auf eine gute unterhaltung zu legen.

Samuel hörte dem, was der Junge sagte, eher wenig interessiert zu und schaute sich dafür um. Er gab immer mal wieder ein "Ja." oder "Mhm." von sich, mehr sagte er aber auch nicht. Es war nicht so, das er den jungen nicht mochte, aber er war eben niemand, der viel redete. Besonders nicht mit jemandem, den er kaum kannte.

Die Pause war schnell vorbei, zu schnell für seinen Geschmack. Viel zu früh spürte er schon wieder die blicke der anderen auf sich ruhen.
Der Lehrer erklärte irgendwas an der Tafel, doch Fabian war mit seinen Gedanken schon zuhause. Heute wollte er mit CHips in den Park gehen, danach vielleicht noch ein bisschen im Pool schwimmen und dann .. mal schaun.

Samuel folgtge gelangweilg dem unterricht und sobald der lehrer auch nur in erwägung zog ihn dran zu nehmen, wurde dieses vorhaben von einem finsteren blick seitens samuel vereitelt. er schaute aus dem fenster und überlegte, wie er wohl als erstes vorgehen sollte.

Nachdem Fabian den Bus verpasst hatte, war er die zwei killometer nach hause gelaufen. DIe Villa seiner Eltern lag still, wie immer, auf dem kleinen Hügel. Er machte sich nicht die Hoffnung eines seiner Elternteile dort vor zu finden, sie waren bestimmt beide noch emsig am arbeiten.
Der Zettel am Kühlschrank verkündete das seine Mutter ihm Geld für einen Lieferservice seiner Wahl da gelassen hatte. Na toll, ich werde Fett und einsam sterben
CHips strich der länge nach um seine Beine, wie eine überdiemensionale Katze. Manchmal verhielt sich dieser Hund wirklich nicht seiner Spezies entsprechend.

Als die Schule endlich vorbei war, wurde Samuel wieder von dem schwarzen Auto abgeholt. Vor einem Apartment hielt es an. "Du weißt was du zu tun hast. Bleib unauffällig." sagte der Fahrer, ehe Sam aus dem Wagen sprang und die T ür zu seiner wohnung aufschloss. Natürlich lebte er ganz alleine hier in dieser wohnung. Er hatte ja auch niemanden mit dem er zusammen wohnen könnte. bezahlt wurde das ganze von seinem onkel. Er seufzte und betratete das große gemälde, welche die grünen weiten irlands zeigten. Dann setzte er sich auf sein schwarzes ledasofa und schaltete den fernseher ein.

Die Sonne küsste bereits den Horizont, als Fabian aus dem Pool stieg.
Langsam vermischten sich die warmen hellen Farben der Sonne mit den kalten der Nacht. Schwärze legte sich über die Stadt, verschlang gierig den Lärm und hinterließ nichts als Stille. Beunruhigt griff er sich das Handtuch das er sich auf dem Stuhl bereit gelegt hatte. Die Nacht machte ihm Angst und das nicht nur weil sie alles mit einer dichten Dunkelheit überzog sondern auch weil in letzter Zeit seltsame Dinge geschehen waren. CHips schaute ihn aus seinen treuen Augen an. Fabian ging ins Haus und schloss die Terassentür hinter Chips.

In den Nachrichten hatte er aufmerksam verfolgt, wie von zahlreichen Mordfällen, natürlich alle ungeklärt und ohne Zeugen oder einen Verdächtigen, berichtet wurde. Er hatte sich auf einer Karte makiert, wo die Morde geschehen waren. Ein Muster war natürlich auch nicht zu erkennen. Das war sicher keiner dieser Massenmörde, mit denen die Polizei es sonst immer zu tun hatte. Nein, ganz sicher nicht. Dieses Wesen tötete beliebig jeden, der ihm über den Weg lief und wenn es nicht bald aufgehalten wurde, würden keine Einwohner mehr übrig bleiben...Er stand auf und zog einen schwarzen Mante über. Darin hatte er die meisten seiner Waffen aufbewahrt. Dann öffnete er durch die Tür und trat nach draußen. Zeit, ein bisschen auf die Jagd zu gehen. Er schloss die Tür und schon war er in die Dunkelheit eingetaucht.